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Wo wächst die Welt-Milcherzeugung?

Zwischen 2012 und 2021 wird die weltweite Milcherzeugung um schätzungsweise 154 Mio. t wachsen. Das geht aus dem aktuellen Agricultural Outlook 2012 von OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development) und FAO (Food and Agricultural Organization) hervor. 70 % dieser Menge wird auf Entwicklungsländer entfallen. Allein fu?

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Zwischen 2012 und 2021 wird die weltweite Milcherzeugung um schätzungsweise 154 Mio. t wachsen. Das geht aus dem aktuellen Agricultural Outlook 2012 von OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development) und FAO (Food and Agricultural Organization) hervor.


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70 % dieser Menge wird auf Entwicklungsländer entfallen. Allein für China und Indien werden 40 % des globalen Wachstums veranschlagt. Regionale Unterschiede beim Wachstum der Milcherzeugung werden voraussichtlich erhalten bleiben. Die unterschiedlichen Steigerungsraten resultieren aus den Marktgegebenheiten und politischen Rahmenbedingungen, dem Verhältnis von Milchpreis und Futterkosten, dem Wettbewerb um Futter und Land wie auch um Wasser und andere Umweltfaktoren. Im Zusammenhang mit steigenden Energie- und Futterkosten werden die komparativen Kostenvorteile von weidebasierten Produktionssystemen, wie sie in Ozeanien und Lateinamerika üblich sind, steigen. Das Wachstum der Milchviehherden in den Entwicklungsländern wird sich voraussichtlich verlangsamen und der rückläufige Trend in den entwickelten Ländern abschwächen.


Für Neuseeland wird für den Prognosezeitraum ein durchschnittliches Produktionswachstum um 2,4 % erwartet. Für Australien gehen die Organisationen von einem geringeren Wachstum von 1,2 % pro Jahr aus. Für die Milchproduktion in der EU wird im kommenden Jahrzehnt nur eine leichte Steigerung um 0,5 % pro Jahr erwartet. Die Milchanlieferungen könnten aber stärker ansteigen, da der Direktverbrauch voraussichtlich weiter schrumpfen wird.


Für die USA wird eine jährliche Wachstumsrate von 1,6 % vorhergesagt. Für Russland prognostizieren die Experten nach Rückgängen im vergangenen Jahrzehnt ebenfalls Steigerungen von 1,6 % jährlich. In Südamerika geht man für Argentinien von den stärksten Steigerungen von 3,4 % pro Jahr aus. Brasiliens Erzeugung soll immerhin um 1,7 % pro Jahr wachsen. Für den mexikanischen Milchsektor wird eine Modernisierung mit Investitionen in die Infrastruktur und Genetik erwartet und eine Zunahme des Milchaufkommens um 0,5 % im jährlichen Durchschnitt.


In China hat der Melamin-Skandal Restrukturierungsmaßnahmen nach sich gezogen. Ziel ist, die Milchqualität zu verbessern und das Vertrauen in die heimische Erzeugung zu stärken. Die Experten bei FAO und OECD gehen davon aus, dass die Milcherzeugung im kommenden Jahrzehnt um weniger als 3 % jährlich steigen wird. Dies ist ein wesentlich langsameres Wachstum als im vergangenen Jahrzehnt.


In anderen Schwellenländern wird das Produktionswachstum stärker ausfallen, besonders in Indien, Pakistan und anderen Ländern Zentralasiens, wo Milcherzeugung eine Tradition hat. Indien wird seine Position als weltgrößter Milchproduzent weiter ausbauen und im Schnitt um 3,4 % jährlich wachsen. In Pakistan wird das Wachstum mit 1,9 % jährlich langsamer von Statten gehen. In Thailand, Indonesien, Malaysia und den Philippinen wird die Milcherzeugung auf Anreize durch hohe Erlöse reagieren, wenn auch ausgehend von einer niedrigen Basis. In Nordafrika und dem mittleren Osten haben die lokalen Produktionssysteme auf das starke Nachfragewachstum reagiert.


Die Erzeugungen inÄgypten, Algerien und Saudi Arabien werden voraussichtlich um 1,5 % bis 2,5 % jährlich wachsen. Die Länder werden aber bedeutende Importeure von Milchprodukten bleiben. Milcherzeugung spielt eine bedeutende Rolle in ländlichen Gegenden der Sub-Sahara Region. Die Milchleistungen sind dort niedrig mit einer hohen Anzahl von Tieren. In der Region wird sich die Produktion voraussichtlich um 3,3 % jährlich erhöhen. (ZMB)

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