Wolf im Oberallgäu reißt Kälber
Mit hoher Wahrscheinlichkeit war es ein Wolf, der im Oberallgäuer Wertach kurz hintereinander zwei Kälber gerissen hat. Die örtlichen Tierhalter sind nun in Aufruhr. Wie das Allgäu-Magazin all-in.de berichtet, verlangt Landrat Anton Klotz nun eine wirksame Lösung und meint damit den Abschuss.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit war es ein Wolf, der im Oberallgäuer Wertach kurz hintereinander zwei Kälber gerissen hat. Die örtlichen Tierhalter sind nun in Aufruhr. Wie das Allgäu-Magazin all-in.de berichtet, verlangt Landrat Anton Klotz nun eine wirksame Lösung und meint damit den Abschuss.
Sowohl Touristen als auch ein Hirte und ein Förster hätten den Wolf im Wertacher Gemeindegebiet gesichtet, sagte ein Landwirt dem Portal. Deutliche Hinweise gebe es laut dem Landrat auch aus Burgberg und Oberstaufen. Eine zweifelsfreie Bestätigung, dass sich eines oder mehrere Raubtiere im Oberallgäu herumtreiben, steht aber noch aus. Die Auswertung von DNA-Spuren an den Kadavern sollen in den nächsten Tagen Klarheit schaffen.
Die Tatsache, dass binnen weniger Tage zwei Kälber ausgeweidet wurden, könne sogar daraufhin deuten, dass sich momentan zwei Tiere im Oberallgäu aufhalten. „Sie stammen vermutlich aus Graubünden und sind auf Reviersuche“, sagt Klotz. Hinweise auf ein komplettes Rudel gebe es jedoch nicht. Laut Klotz hat sich das Allgäu zu einer Art „Wolfs-Hotspot“ entwickelt: Vergleichbare Fälle aus anderen Regionen Bayerns seien aktuell nicht bekannt.
Die Redaktion empfiehlt
-
EU-27: Absatz von Milchprodukten am Weltmarkt 2022 deutlich gesunken
-
Landwirtin stellt klar: Digitalisierung muss Mehrwert schaffen
-
Kritik an Tierhaltung: "Heute Holland - morgen wir?"
-
Milchpreiszuschläge: Lohnt sich die Umstellung auf Tierwohlmilch überhaupt?
-
Landwirt Schertich melkt Premium-Tierwohlmilch für Hochland
-
Tierwohl: Hoher Preis für politisches Kalkül
-
EU-Kommission genehmigt Özdemirs Tierhaltungskennzeichnung
-
Gesetzentwurf: Ausstieg aus herkömmlichen Biokraftstoffen schon ab 2024
-
Milchpreiszuschläge: Lohnt sich die Umstellung auf Tierwohlmilch überhaupt?
-
Langzeitkosten: Ökolandbau bei Umwelt- und Klimawirkungen dem konventionellem überlegen