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Zu viel Milch: Molkereien kündigen Bauern

Die Milchpreis-Krise schlägt auch in Österreich zu. Jetzt haben sogar zwei Privatmolkereien die Verträge mit ihren Lieferanten gekündigt. 400 Milchbauern in Niederösterreich und im Burgenland wissen nicht, wie es für sie weitergeht.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Milchpreis-Krise schlägt auch in Österreich zu. Jetzt haben sogar zwei Privatmolkereien die Verträge mit ihren Lieferanten gekündigt. 400 Milchbauern in Niederösterreich und im Burgenland wissen nicht, wie es für sie weitergeht. "In diesem Ausmaß hat es das bisher nicht gegeben", sagt Günter Geislmayr, Sprecher der Milchwirtschaft und Chef der Gmundner Molkerei den Salzburger Nachrichten.


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Wie animal health online berichtet, haben im Burgenland 130 Milchbauern keinen Abnehmer mehr. Sie hatten noch Lieferverträge mit Mona, die im Vorjahr ihr Milchgeschäft an die NÖM verkaufte und nun kein Interesse mehr hat, weiter zu machen. Und die Innviertler Privatmolkerei Seifried, Biomilch-Lieferant für den Diskonter Hofer und Abfüller von "A faire Milch" der IG-Milch, setzte nach Recherchen der Zeitung 270 Biobauern aus der Region Waidhofen an der Ybbs vorsorglich vor die Tür. Weil Hofer die Milch für die Eigenmarke "zurück zum Ursprung" auf Bio umstellt und diese in anderen Regionen erzeugen lässt, gibt es für die Biomilch aus Niederösterreich vorerst keinen Abnehmer. Auf politischer Ebene wird derzeit fieberhaft nach Lösungen gesucht. Die betroffenen Bauern haben dabei keine guten Karten, so die Zeitung. Die NÖM, die sich vor Jahresfrist als Retterin der burgenländischen Milchwirtschaft feiern ließ, hat kein Interesse. "Jeder zusätzliche Liter geht auf Kosten unserer Bauern", sagt Leopold Gruber-Doberer. Auch von anderen Molkereien sei keine Hilfe zu erwarten. Wird für die betroffenen Bauern keine Lösung gefunden, bedeutet das für sie das Ende der Milchproduktion. Bis Anfang April haben sie noch Zeit, neue Partner zu finden. Gleichzeitig haben die Bauern die Produktion ausgeweitet, weil das Milchgeschäft wieder lukrativ war. Zudem öffnete die EU durch eine Erhöhung der Produktionsquoten den Milchhahn. Selbst die Rebellen von der IG-Milch haben angesichts des europaweiten Milchüberschusses ihr Projekt, eine Liefergemeinschaft zu gründen, auf Eis gelegt.

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