Die Langlebigkeit der Sauen lässt sich anhand der neuen Kennzahlen Verbleiberate und Ferkelindex Lebensleistung berechnen und vergleichen (lesen Sie dazu den Beitrag aus top agrar 12/2015 ab Seite S24). Die VzF GmbH wertet diese Parameter seit einiger Zeit für ihre Mitgliedsbetriebe aus.

Die Verbleiberate (VR) gibt den Prozentsatz ehemaliger Jungsauen an, die einen bestimmten Wurf erreicht haben, z.B. den 2. oder 5. Wurf. Wie Übersicht 2 zeigt, erreichten 92% der im Jahr 2012 erstbesamten Jungsauen im Betrieb Arndt mindestens den 2. Wurf. Knapp 79% von ihnen blieben bis mindestens zum 5. Wurf im Bestand. Die erstbesamten Jungsauen aus dem Jahr 2013 konnten diese Ergebnisse sogar toppen. Sie erzielten eine Verbleiberate im 2. Wurf (VR 2) von mehr als 97% und eine VR 5 von 81%. Beide Jungsauen-Jahrgänge übertrafen damit die VzF-Zielwerte VR 2 von mindestens 90% und VR 5 von 75% deutlich.

Eine weitere wichtige Kennzahl ist der Ferkelindex Lebensleistung (FI LL). Er gibt die Gesamtzahl lebend geborener Ferkel an, die 100 ehemalige Jungsauen bis zu einem bestimmten Wurf zur Welt gebracht haben. Um den FI LL zu berechnen, multipliziert man die Verbleiberate mit der Wurfleistung bis zu einem bestimmten Wurf.

Wie Übersicht 3 zeigt, erreichen die im Jahr 2012 erstbesamten Jungsauen im Betrieb Arndt einen FI LL im 2. Wurf von knapp 2700 lebend geborenen Ferkeln, im 5. Wurf von knapp 6000 Ferkeln. Die im Jahr 2013 erstmalig besamten Jungsauen können diese Werte erneut übertreffen. Der Arndt‘sche Sauenbestand rangiert damit in den Top Ten von 187 Betrieben, die die VzF GmbH in puncto FI LL ausgewertet hat.