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Auch Spanien hängt am China-Tropf

Lesezeit: 2 Minuten

Spaniens Selbstversorgungsgrad (SVG) bei Schweinefleisch erreicht immer neue Höhen. Lag der SVG zur Jahrtausendwende noch bei 114%, sind es aktuell 180%. Der rasante Ausbau der spanischen Produktion einerseits und der seit Jahren nur leicht steigende Verzehr andererseits haben dazu geführt, dass immer mehr Fleisch exportiert werden muss. Die Exportmenge erreichte im letzten Jahr den Rekordwert von gut 2,2 Mio. t (siehe Übersicht 5). Das ist eine Verdoppelung in zehn Jahren.


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Gut die Hälfte der Ware geht in EU-Länder, allen voran Frankreich, Portugal und Italien. Die Exportmenge in die EU insgesamt sinkt aber leicht. Demgegenüber steigen die Exporte in Drittländer. Japan nahm von 2017 auf 2018 knapp 6% und Südkorea fast 60% mehr spanisches Schweinefleisch ab. Mengenmäßig der größte Abnehmer ist China mit 300000 t im letzten Jahr. Diese Zahl wird sich 2019 wahrscheinlich fast verdoppeln! Denn allein von Januar bis Juni 2019 lieferten die Spanier mehr als 250000 t Schweinefleisch ins Reich der Mitte.


Angesichts solcher Steigerungsraten herrscht momentan große Euphorie bei den spanischen Exporteuren. Es gibt aber auch warnende Stimmen. Angst hat man vor allem vor dem Wiedererstarken der chinesischen Produktion. „Wenn China seine ASP-Probleme in den Griff bekommt, wird das fatale Folgen für den spanischen Schweinefleischexport haben“, warnt Pablo Bernardos Hernández vor einem riesigen Fleischberg, auf dem seine Landsleute dann sitzen. „Die Überschüsse werden auch die 80 Mio. Touristen, die unser Land jedes Jahr besuchen, nicht essen können.“


Als nicht weniger gefährlich ordnet der Fachmann die ASP-Entwicklung in Europa ein. Der spanische Schweinefleischsektor hat große Angst vor einem ASP-Fall im Inland. Denn Exportsperren würden den Export bis ins Mark treffen. Die landwirtschaftlichen Produzenten zeigen sich deshalb sehr zugeknüpft. Für Besucher aus dem Ausland heißt es im Moment „Zutritt verboten“. Niemand kommt in die Ställe rein, besonders wenn man aus Ländern anreist, in denen es ASP-Fälle gibt bzw. die gefährdet sind.

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