Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird. Das scheint auch beim Thema „Vegetarischer Fleischersatz“ so zu sein. Hatte man zu Beginn des Veggie-Booms vor gut zwei Jahren noch den Eindruck, dass nun das Ende des klassischen Steaks und Schnitzels naht, können sich Landwirte und Fleischverarbeiter inzwischen wieder entspannt zurücklehnen.
Wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) berichtet, sanken die Verkäufe von Fleischersatz-Produkten im letzten Jahr bereits um monatlich 2 bis 3%. Im Januar dieses Jahres waren es minus 5%, im Februar sogar minus 10%. Die anfängliche Neugierde scheint also befriedigt zu sein, und neue Käufer kommen kaum noch hinzu.
Über die Ursachen lässt sich nur spekulieren. Vielleicht liegt es an den Inhaltsstoffen. In Tests wurden im Vergleich zu den klassischen Fleischprodukten höhere Gehalte an Fett, Zucker und Salz nachgewiesen. Auch Palmfett mischen die Hersteller ein. Dieses enthält viele ungesunde gesättigte Fettsäuren und kann zu einem Anstieg des Choles-terinspiegels führen. Außerdem enthalten die Veggie-Produkte eine Vielzahl von künstlichen Geschmacksverstärkern.