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topplus Reportage

Bessere Futterverwertung

Lesezeit: 3 Minuten

Mit seiner neuen Getreideanlage bleibt Sascha Kaiser unabhängig von Fertigfutterlieferanten und konnte die Leistungen im Maststall steigern.


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Bei selbsterzeugten Futtermitteln habe ich bereits beim Ackerbau den größtmöglichen Einfluss auf die Qualität und weiß, was ich verfüttere“, erklärt Sascha Kaiser aus dem hessischen Baunatal-Rengershausen, wieso er sich für eine neue Getreideanlage entschieden hat. Der 33-Jährige baut auf insgesamt 150 ha Gerste, Weizen, Raps und Zuckerrüben an. Nach dem Abschluss der Technikerschule hat sich der Junglandwirt im Jahr 2012 zum Neubau eines 1500er-Maststall im Außenbereich entschlossen. Bis dato hielt die Familie im Dorf 250 Mastschweine auf Stroh und lagerte das Getreide in veralteten Flachlagern am Hof. Aufgrund der engen Bebauung und Bestandsaufstockung geriet er in der beengten Dorflage jedoch an die Kapazitätsgrenze.


Deshalb hat Sascha Kaiser im Zuge des Stallneubaus gleichzeitig auch eine neue Getreideanlage eingeplant. „Den Bau haben wir jedoch nicht sofort realisiert. Wir wollten erst schauen, wie es mit dem neuen Stall läuft“, erklärt der Mäster. In den ersten drei Jahren nach dem Neubau ließ er einen Teil der Ernte, die noch im alten Flachlager auf dem Hof untergebracht war, mit einer fahrbaren Mahl- und Mischanlage schroten. Ansonsten setzte er auf Fertigfutter. Mit der Qualität des Futters war der Schweinemäster in der Vergangenheit jedoch oft unzufrieden.


Flexibilität ist wichtig


Deshalb entschied er sich zum Bau einer neuen Getreideanlage. Direkt neben dem Maststall errichtete er eine Halle mit Flachlagern und Hochsilos sowie einer Mahl- und Mischanlage. Die Förderkapazität liegt bei 40 t/h. „Bei der neuen Anlage war mir eine hohe Flexibilität wichtig. Die Halle kann ich nicht nur zum Lagern der Ernte nutzen, sondern auch Dünger zwischenlagern und Maschinen unterstellen“, benennt Sascha Kaiser die Vorteile.


Über einen 20 m³ großen Sumpf wird das Getreide in der Halle angenommen und per Windsichter gereinigt. Das gesamte Getreide konserviert Sascha Kaiser anschließend mit sogenannter Non-Corrosive (NC)-Ware. „Diese ist anwenderfreundlicher und weniger aggressiv als traditionelle Konservierungssäuren. Zudem greift sie die Blechwände im Lager nicht an“, erklärt der Landwirt. In vier Flachlagerboxen mit je 250 t wird das Getreide dann per Oberflurbelüftung belüftet und anschließend in drei 50 t-Vorratssilos umgelagert. Bevor das Getreide in der Mühle landet, läuft es erneut durch den Windsichter.


Mittlerweile hat der Landwirt zufrieden die fünfte Ernte eingelagert und verfüttert sie gerade. „Ich bin nicht mehr abhängig von Preisschwankungen am Getreidemarkt und von Fertigfutterlieferanten“, fasst es der Landwirt zusammen. Auch die Leistungen im Maststall sind seitdem gestiegen. Die beiden Altersgruppen im Stall werden siebenphasig gefüttert. „Seit der Inbetriebnahme der Anlage hat sich die Futterverwertung von 2,8 bis 2,9 auf 2,6 verbessert“, betont Sascha Kaiser.


Den einzigen Nachteil sieht der Landwirt in dem leicht erhöhten Zeitaufwand, um das Lager zu befüllen und zu entleeren sowie für die regelmäßige Wartung und Säuberung der Anlage.

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