Für die Ferkelerzeuger wird die wirtschaftliche Lage immer bedrohlicher. Aufgrund der Preiskrise können viele bereits seit Mitte 2014 ihre Vollkosten nicht mehr decken, das heißt sie arbeiten quasi ohne Entlohnung. Jetzt hat sich die Krise nochmals verschärft: Der jüngste Preisverfall führt dazu, dass die Betriebe selbst das Futter, den Tierarzt und die Bestandsergänzung nicht mehr bezahlen können (siehe Übersicht).
Eine Trendwende ist derzeit nicht in Sicht. „Im ersten Halbjahr 2016 wird es allen Prognosen nach zu keiner nennenswerten Preiserhöhung kommen“, berichtet Josef Weiß von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Das Angebot an Ferkeln und Mastschweinen ist weiterhin hoch, zudem schwächelt die Nachfrage. Die Hoffnungen liegen somit mehr denn je auf besseren Exportmöglichkeiten.