Angesichts der Diskussion um die Klassische Schweinepest (KSP) warnen Seuchenexperten eindringlich davor, die Einschleppungsgefahr der Afrikanischen Schweinepest (ASP) aus Osteuropa zu unterschätzen! Denn das ASP-Virus ist noch viel aggressiver. Zudem gibt es bislang keinen Impfstoff gegen die ASP!
Es ist offensichtlich, dass die russischen Veterinärbehörden die ASP nicht in den Griff bekommen. Neben den Schwarzmeer-Anrainergebieten wurden in den letzten Wochen immer häufiger ASP-Ausbrüche auch aus den nördlichen Regionen Russlands gemeldet. Zudem gab es erste Pestfälle im europäischen Teil in der zentral gelegenen Provinz Woronesch sowie in der Provinz Twer, nordwestlich von Moskau.
Regierungsvertreter sind besorgt, dass das ASP-Virus immer häufiger im Förderationsbezirk Zentrum nachgewiesen wird. Hier befinden sich die größten Schweinemastanlagen des Landes. Mehr als ein Drittel des russischen Schweinebestandes konzentriert sich hier.