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Die Injektionsnarkose ist am teuersten

Lesezeit: 2 Minuten

Aufgrund der Anwesenheitspflicht des Tierarztes während der Betäubung und wegen der langen Nachschlafphase verursacht die Kastrationsnarkose per Injektion mit Ketamin/Azaperon von allen Alternativverfahren zur betäubungslosen Ferkelkastration die höchsten Kosten. Zu diesem Ergebnis kam Mandes Verhaagh vom Thünen-Institut für Betriebswirtschaft in Braunschweig. Verhaagh verglich auf Haus Düsse im Rahmen des PraxiKaPIK/A-Projektes die Kosten der Kastrationsalternativen.


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Fakt sei, dass sowohl bei der Injektions- als auch bei der Inhalationsnarkose oder der Lokalanästhesie deutliche Mehrkosten entstehen. Die Injektionsnarkose sei jedoch mit Abstand das teuerste Verfahren, erläuterte der Betriebswirtschaftler.


In kleinen Beständen betrugen die Mehrkosten durch die lange Anwesenheit des Tierarztes während der im Schnitt fünf Stunden dauernden Aufwachphase fast 13 € je männlichem Ferkel. In großen Beständen halbierten sich die zusätzlichen Kosten in etwa, weil die Arbeitsproduktivität bei größeren Beleggruppen höher ist.


Bei Anwendung der Inhalationsnarkose mit Isofluran fielen die Zusatzkosten deutlich geringer aus. Hier betrugen sie je nach Herdengröße aber immer noch zwischen gut 3,00 und 1,53 € je männlichem Ferkel.


Bei der Vortragstagung in Wehnen berichtete Bioschweinehalter Heinz-Dieter Lödden aus der Grafschaft Bent-heim von 3,30 €/Ferkel, wenn der Tierarzt die Narkose durchführt und 1,90 € je Ferkel, wenn der Landwirt die Tiere selbst narkotisiert.


Die Anschaffungskosten für die Narkosegeräte in Höhe von knapp 10000 € fallen auf lange Sicht kaum ins Gewicht, stellte Verhaagh fest. Hauptkostenpunkt sind die Tierarztkosten. Die Mehrkosten lassen sich reduzieren, wenn der Gesetzgeber erlaubt, dass der Tierarzt nicht ständig anwesend sein muss. Wenn zum Beispiel die Aufwachphase durch den Landwirt überwacht werden darf, würden sich die Mehrkosten mindestens halbieren. Auch die Inhalationsnarkose mit Isofluran wäre im Schnitt nur noch halb so teuer, wenn die Sauenhalter die Narkose selbst durchführen dürften – so wie es der Entwurf zur Ferkelbetäubungs-Sachkundeverordnung vorsieht.


Die geringsten Mehrkosten verursacht die lokale Betäubung mit Procain. Je nach Betriebsgröße errechnete Mandes Verhaagh Mehraufwendungen von 0,97 bis 1,67 € pro männlichem Ferkel. Je größer die Sauenherde und damit die Absetzgruppe, desto geringer fiel jedoch der Abstand zur Isoflurannarkose aus.

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