- In Intensivregionen steigen die Gülleverwertungskosten von 8 € (Ist-Situation) auf 15 € je m3 (Zukunft 1 bis 5) an. In den Extensivregionen entstehen keine Verwertungskosten, da die Gülle kostenlos an Ackerbau-betriebe abgegeben werden kann.
- In beiden Regionen sind identische Futterkosten unterstellt. Günstigere Getreidepreise in den Extensivregionen werden durch höhere Preise bei den Zukaufkomponenten und den Transportkosten wieder egalisiert.
- In der Sauenhaltung sind Umbaukosten von 50 € pro Sau unterstellt, in der Mast 30 € je Mastplatz. Für bauliche Erweiterungen an bestehenden Gebäuden sind 350 € je m2 angesetzt.
- Die Neubaukosten in der Sauenhaltung betragen 3 800 € pro Platz inkl. Ferkelaufzucht, in der Mast liegen sie bei 570 € pro Platz. Muss ein Luftwäscher eingebaut werden, steigen die Kosten um weitere 50 € je Platz.
- Für die Bereitstellung von Raufutter sind Gesamtkosten (Abschreibung Investition auf 8 Jahre, Zins- und Reparaturansatz, Strohverbrauch und zusätzliche Arbeit) von 13 € je Sau und 5 € pro Mastplatz angesetzt worden.
- Die Arbeitskosten sind einheitlich mit 20 € pro Stunde für alle Arbeiten kalkuliert worden.
- Der Ackerbau kann die weiter steigenden Pachtpreise künftig nicht mehr allein tragen. In der Intensivregion werden deshalb 200 € je ha für Altverträge und 400 € pro ha für Neuverträge zulasten der Veredlung angesetzt. In Extensiv-regionen muss die Veredlung zukünftig 50 € (Altverträge) bzw. 100 € pro ha (Neuverpachtung) tragen.
- Bei allen Produktionskosten und Erlösen ist eine Inflationsrate von 1 % pro Jahr unterstellt.
- Die biologische Leistung steigt in der Ferkelerzeugung in zehn Jahren von 28 auf 31 verkaufte Ferkel pro Sau und Jahr an. In der Mast erhöht sich die Zahl der Umtriebe in der Intensivregion von 2,8 auf 3,0 und in der Extensivregion von 2,7 auf 2,9 pro Jahr. Die etwas geringeren biologischen Leistungen in den Extensivgebieten finden sich in Praxisauswertungen wieder.
${intro}