In den ASP-Restriktionsgebieten in Brandenburg und Sachsen stehen immer mehr Schweineställe leer. Es geht um Schadensbegrenzung, aber auch um fehlende Unterstützung.
Unter den Folgen der Afrikanischen Schweinepest (ASP), zu denen auch der akute Preisverfall bei Schlachtschweinen und Ferkeln gehört, leiden alle Schweinehalter in Deutschland. Besonders hart trifft es jedoch die Veredler in den betroffenen Gebieten in Brandenburg und Sachsen.
Zusätzlich zum allgemeinen Preisverfall müssen sie auch noch die Mehrkosten für längere Transportwege zum Schlachthof nach Schleswig-Holstein und die vorgeschriebenen Veterinäruntersuchungen in Kauf nehmen. Inklusive der Abzüge für die separate Erfassung am Schlachthof, die fehlenden Zuschläge und der Einbußen für Übergewichte fehlen ihnen zusätzlich 20 bis 25 € bei jedem produziertem Mastschwein.
Massives Tierschutzproblem
Noch frustrierender ist die Situation für die Schweinehalter in den Sperrzonen III, rund um die drei positiven ASP-Funde bei Hausschweinen. Denn sie werden ihre Tiere derzeit überhaupt nicht mehr los. Das führt dazu, dass die Ställe aus allen Nähten platzen, und inzwischen ein massives Tierschutzproblem droht.
Doch Hilfe ist bisher nicht in Sicht. Die von den Ländern gewährte Beihilfe von maximal 20000 €, verteilt auf drei Jahre, reicht vorn und hinten nicht, um die immensen Verluste abzupuffern. Die ASP-gebeutelten Landwirte fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. top agrar sprach mit zwei Mästern vor Ort über ihre Nöte.
henning.lehnert@topagrar.com
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In den ASP-Restriktionsgebieten in Brandenburg und Sachsen stehen immer mehr Schweineställe leer. Es geht um Schadensbegrenzung, aber auch um fehlende Unterstützung.
Unter den Folgen der Afrikanischen Schweinepest (ASP), zu denen auch der akute Preisverfall bei Schlachtschweinen und Ferkeln gehört, leiden alle Schweinehalter in Deutschland. Besonders hart trifft es jedoch die Veredler in den betroffenen Gebieten in Brandenburg und Sachsen.
Zusätzlich zum allgemeinen Preisverfall müssen sie auch noch die Mehrkosten für längere Transportwege zum Schlachthof nach Schleswig-Holstein und die vorgeschriebenen Veterinäruntersuchungen in Kauf nehmen. Inklusive der Abzüge für die separate Erfassung am Schlachthof, die fehlenden Zuschläge und der Einbußen für Übergewichte fehlen ihnen zusätzlich 20 bis 25 € bei jedem produziertem Mastschwein.
Massives Tierschutzproblem
Noch frustrierender ist die Situation für die Schweinehalter in den Sperrzonen III, rund um die drei positiven ASP-Funde bei Hausschweinen. Denn sie werden ihre Tiere derzeit überhaupt nicht mehr los. Das führt dazu, dass die Ställe aus allen Nähten platzen, und inzwischen ein massives Tierschutzproblem droht.
Doch Hilfe ist bisher nicht in Sicht. Die von den Ländern gewährte Beihilfe von maximal 20000 €, verteilt auf drei Jahre, reicht vorn und hinten nicht, um die immensen Verluste abzupuffern. Die ASP-gebeutelten Landwirte fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. top agrar sprach mit zwei Mästern vor Ort über ihre Nöte.