Die deutschen Veredler bekommen derzeit die volle Härte des Marktes zu spüren. Schlachtreife Schweine sind schwer zu vermarkten, Bonuszahlungen werden gekürzt, Vorkosten erhöht und Abrechnungsmasken von den Schlachtunternehmen scheinbar nach Belieben angepasst. Viele Landwirte denken deshalb über alternative Vermarktungswege wie beispielsweise die Direktvermarktung nach. Doch ist das langfristig die Lösung? Ist das Risiko nicht viel zu groß?
Fakt ist, dass die Umsätze bei vielen Direktvermarktern seit Beginn der Coronapandemie gestiegen sind. Die Verbraucher reagieren auf die Einschränkungen und kaufen ihre Lebensmittel vermehrt in kleineren Einkaufsläden mit weniger Publikumsverkehr bzw. sie holen sich ihr Fleisch im Hofladen. Die Frage ist nur, ob das so bleibt, oder ob es doch nur eine durch die Krise ausgelöste Momentaufnahme ist? Beispiele aus der Vergangenheit zeigen, dass für viele Kunden am Ende doch nur der Preis zählt. Die Direktvermarktung dürfte eine Nische bleiben!
Nichtsdestotrotz sollten sich Schweinehalter stärker mit dem Thema auseinandersetzen. Denn dort, wo die Direktvermarktung zum Beispiel aufgrund einer stadtnahen Lage des Betriebes hinpasst, werden Veredler unabhängiger von dem Preisdiktat der Schlachter. Hinzu kommt, dass sich durch die Diversifizierung der selbst erzeugten Produkte eine höhere Wertschöpfung und eine gewisse Marktunabhängigkeit erzielen lassen. Allerdings müssen der nicht zu unterschätzende Investitionsaufwand und die Mehrarbeit bedacht werden.
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Die deutschen Veredler bekommen derzeit die volle Härte des Marktes zu spüren. Schlachtreife Schweine sind schwer zu vermarkten, Bonuszahlungen werden gekürzt, Vorkosten erhöht und Abrechnungsmasken von den Schlachtunternehmen scheinbar nach Belieben angepasst. Viele Landwirte denken deshalb über alternative Vermarktungswege wie beispielsweise die Direktvermarktung nach. Doch ist das langfristig die Lösung? Ist das Risiko nicht viel zu groß?
Fakt ist, dass die Umsätze bei vielen Direktvermarktern seit Beginn der Coronapandemie gestiegen sind. Die Verbraucher reagieren auf die Einschränkungen und kaufen ihre Lebensmittel vermehrt in kleineren Einkaufsläden mit weniger Publikumsverkehr bzw. sie holen sich ihr Fleisch im Hofladen. Die Frage ist nur, ob das so bleibt, oder ob es doch nur eine durch die Krise ausgelöste Momentaufnahme ist? Beispiele aus der Vergangenheit zeigen, dass für viele Kunden am Ende doch nur der Preis zählt. Die Direktvermarktung dürfte eine Nische bleiben!
Nichtsdestotrotz sollten sich Schweinehalter stärker mit dem Thema auseinandersetzen. Denn dort, wo die Direktvermarktung zum Beispiel aufgrund einer stadtnahen Lage des Betriebes hinpasst, werden Veredler unabhängiger von dem Preisdiktat der Schlachter. Hinzu kommt, dass sich durch die Diversifizierung der selbst erzeugten Produkte eine höhere Wertschöpfung und eine gewisse Marktunabhängigkeit erzielen lassen. Allerdings müssen der nicht zu unterschätzende Investitionsaufwand und die Mehrarbeit bedacht werden.