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Eine an das Einzeltier angepasstere Fütterung

Lesezeit: 2 Minuten

Je fruchtbarer die Sauen werden, desto heterogener werden ihre Würfe bzw. die Gruppen in der Aufzucht und in der Mast. Deshalb muss die Fütterung künftig mehr an die verschiedenen Tiertypen angepasst werden.


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Beispiel:Mastschweine mit hohem Futteraufnahme- und begrenztem Proteinansatzvermögen sind selbst bei nährstoffoptimierten Rationen überversorgt. Sie vertragen daher ein „dünneres Futter“. Tiere mit hohem Ansatzvermögen und geringer Futteraufnahmekapazität benötigen dagegen eine reichhaltigere Ration. Um die Tiere entsprechend sortieren und bedarfsgerecht versorgen zu können, ist eine exakte Tier- und Typerkennung erforderlich.


Ansonsten werden auch in Zukunft die Marktgegebenheiten die Fütterung bestimmen. Die Preiswürdigkeit der Futtermittel ist hier entscheidend. Denn mit Ausnahme der wertvollen Teilstücke wird der Großteil der Ware weiter auf Weltmarktniveau vermarktet. Um hier konkurrenzfähig zu sein, müssen die Schweine auch in Zukunft kostengünstig gefüttert werden.


Soja wird aufgrund der ASP-bedingt geringen Nachfrage aus China noch längere Zeit kostengünstig bleiben und der Anbau von Raps hierzulande immer mehr zu einer ackerbaulichen Herausforderung. Eine Abkehr vom Soja ist daher vorerst nicht zu erwarten. Das ändert sich erst, wenn die Kette es schafft, die höheren Kosten für alternative Proteinträger, die regional und nachhaltig produziert wurden, beim Endverbraucher einzupreisen.


Zu hohe Kosten begrenzen auch den Einsatz unkonventioneller Futtermittel wie Silagen oder Insektenprotein. Silagen können an tragende Sauen oder in geringen Anteilen auch an Mastschweine verfüttert werden. Die fürs Füttern und Entmisten nötige Technik ist jedoch teuer. Und auch Insektenprotein ist (noch) zu teuer für den breitflächigen Einsatz. Das Protein von Insekten könnte künftig verwendet werden, um regional erzeugte, pflanzliche Pro-teinquellen oder Nebenprodukte der Lebensmittelindustrie aufzuwerten.


Prof. Dr. Christian Visscher, Institut für Tierernährung, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

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