Biofleisch wächst immer mehr aus der Nische heraus, die Nachfrage steigt nach Aussage von Dr. Uwe Balliet, Geschäftsführer der Landbio Erzeugergemeinschaft Nordwest, kontinuierlich. Für die nächsten Jahre geht der Vermarktungsfachmann von einem jähr-lichen Wachstum von 5 % aus.
Balliet betonte, dass sich die Bioproduzenten in Zukunft aber intensiver mit dem Thema Qualität befassen müssen. „Wer die Nische verlässt, muss einerseits gleichbleibende Qualitäten anbieten können. Andererseits muss die Qualitätssicherung funktionieren. Nur dann lässt sich Biofleisch auch in größeren Mengen erfolgreich im Handel platzieren“, so Balliet. Für ebenso wichtig hält er die Teilnahme am QS-System, denn ohne QS-Siegel sei die Vermarktung der Bioschweine nicht möglich.
Verändern wird sich in Zukunft laut Balliet die Bewertung der Schlachtkörper. Nur nach FOM oder Pauschalpreis zu verkaufen wird auf Dauer nicht mehr funktionieren. Auch die Bioerzeuger müssen sich mit dem Thema AutoFOM-Klassifizierung auseinandersetzen.