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Es besteht weiter Forschungsbedarf

Lesezeit: 2 Minuten

Für die Entwicklung der genomischen Selektion auf Ebergeruch wurden im Strat-E-Ger-Projekt insgesamt 775 leistungsgeprüfte, unkas-trierte German Piétrain- bzw. Bavarian Piétrain-EberxF1-Kreuzungssau sowie deren Piétrain-Reinzuchtväter geno-typisiert. In der ersten Untersuchung wurden auf Basis der Genotyp- und Phänotypdaten Gene gesucht, die einen großen Teil der Variation der Androstenon- und Skatolmessungen signifikant beeinflussen.


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Insgesamt wurden in diesen Untersuchungen 33 SNP-Marker (Single Nucleotide Polymorphisms) identifiziert, die an der Ausprägung des Ebergeruchs beteiligt sind. Als ein bedeutsames Gen wurde das für den Skatolabbau in der Leber mitverantwortliche Gen CYP2E1 auf dem Chromosom SSC14 identifiziert. Die übrigen signi-fikanten Marker waren über das gesamte Genom verteilt und zeigten in der Regel ihre Wirkung nur in einzelnen, genetisch abgrenzbaren Teilpopulationen.


Aus diesen Ergebnissen lässt sich schlussfolgern, dass das Merkmal Ebergeruch vermutlich polygen, das heißt von einer großen Anzahl von Genen mit kleiner Wirkung, beeinflusst wird. Unter diesen Voraussetzungen sind genomische Werkzeuge, die derzeit in vielen Zuchtorganisationen etabliert werden, besonders vorteilhaft.


Formel gesucht:

Für die Zukunft der genomischen Zuchtwertschätzung ist es unbedingt notwendig, in einem sogenannten Kalibrationsschritt eine Schätzformel zu entwickeln, mit deren Hilfe das genetische Potenzial der Besamunsgeber im Merkmal Ebergeruch abgeschätzt wird.


Zu diesem Zweck müssen zunächst konventionelle BLUP-Zuchtwerte für das Ebergeruchspotenzial der geprüften Jung- und Besamungseber geschätzt werden. Diese Zuchtwerte werden dann zur Ableitung der künf-tigen genomischen Schätzformel mithilfe von komplexen statistischen Verfahren (GBLUP) in Beziehung zu den Genotyp-Informationen der einzelnen Eber gesetzt.


Stichprobe:

Die Genauigkeit der Schätzformel muss mithilfe einer unabhängigen Stichprobe berechnet werden, in der ausgewählte genotypisierte Eber mit konven-tionellen BLUP-Zuchtwerten berücksichtigt werden. Bei diesen Schweinen wird die Schätzformel dann angewendet und anschließend wird das Ausmaß der Beziehung zwischen verfügbaren konventionellen BLUP-Zuchtwerten und geschätzten genomischen Zuchtwerten (rKorr) berechnet.


Im Strat-E-Ger-Projekt erfolgte die Auswahl der Eber für die Überprüfungs-Stichprobe zufällig in Form einer sogenannten Kreuzvalidierung. Die dabei während des Projektes berechneten Genauigkeiten weisen mit Werten zwischen 0,65 bis 0,70 ein zufriedenstellendes Niveau auf.

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