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Etwas Stroh verbessert die Mastleistungen

Lesezeit: 2 Minuten

Wie entwickeln sich die Leistungen und die Darm-gesundheit, wenn Mastschweine zusätzlich zum Alleinfutter größere Mengen Grobfutter wie Stroh, Strohpellets, Palmkernexpeller oder Maissilage aufnehmen? Dieser Frage ist man im VBZL Haus Düsse nachgegangen.


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Für den Versuch, der in Zusammenarbeit mit der TiHo Hannover stattfand, wurden je 96 Kastrate und weibliche Schweine auf Teilspaltenboden gemästet. Alle Tiere erhielten ein pelletiertes Alleinfutter mit 4% Rohfaser zur freien Aufnahme.


Die Kontrolltiere fraßen ausschließlich die Standard-Mastmischung. Die Tiere in den Versuchsgruppen erhielten zusätzlich unterschiedlich große Mengen der vier Grobfutter. Diese wurden täglich nach der Alleinfuttergabe gefüttert.


Ergebnisse:

Die aufgenommene Menge an Grobfutter war gering, im Schnitt nur 30% der Angebotsmenge. Von dem Stroh nahmen die Schweine nur 410 g pro Tier auf, von der Maissilage 8,8 kg. Im Verlauf der Mast erhöhte sich die Aufnahme nicht.


  • Die Mastschweine nutzen das Stroh selten als Beschäftigungsmaterial. Die Strohpellets wurden von Einzeltieren zwar zerbissen, aber selten gefressen.
  • Der Raufuttereinsatz wirkte sich positiv auf die biologischen Leistungen aus. Die Futterverwertung war in allen Versuchsgruppen besser als in der Kontrollgruppe. Die Nase vorn hatten die Tiere, die Stroh aufnahmen.
  • Maissilage scheint insgesamt einen positiven Effekt zu haben. Die „Maistiere“ erzielten die höchsten täglichen Zunahmen. Auch die Indexpunkte waren mit 0,982 IXP je kg SG am höchsten.
  • Die Magengesundheit der Schweine war in allen Gruppen unbefriedigend. Das könnte an der ungünstigen Verteilung der Futterpartikel gelegen haben. Über 39% der Masse entfielen auf die Fraktion „kleiner als 0,2 mm“. Das ist deutlich höher als in den Richtwerten für Alleinfutter vorgesehen.


Fazit: Schweine nehmen nur geringe Mengen an Grobfutter auf. Kleine Mengen haben keine negativen Auswirkungen auf die Mast- und Schlachtleistungen. Die Futterverwertung verbesserte sich in allen Grobfuttervarianten leicht.


Kontakt: Tobias Scholz, VBZL Haus Düsse, E-Mail: Tobias.Scholz@lwk.nrw.de

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