Cup- bzw. Tassensysteme und Flüssigfütterungsanlagen für Saugferkel dosieren vollautomatisch Ferkelmilch zu jeder Tages- und Nachtzeit aus. Der Knackpunkt: Milchaustauscher sind mit weit über 200 €/dt recht teuer. Haben die Ferkel erst einmal Geschmack daran gefunden, schnellt der Verbrauch in die Höhe. Das kostet bares Geld.
Deshalb empfiehlt es sich, frühzeitig auf preiswerteren flüssigen Prestarter zu wechseln. Die Futtermittelfirmen haben auf diese verstärkte Nachfrage reagiert und bieten inzwischen etliche flüssige Prestarter an. Eine Auswahl zeigt die Übersicht 3.
Ähnlich wie bei der Ersatzmilch, sollte man auch flüssige Prestarter möglichst oft frisch anrühren. Die empfohlene Anmischtemperatur liegt je nach Produkt zwischen 22°C und 55°C. Die Haltbarkeit schwankt zwischen 2 und 36 Stunden. Sie ist natürlich stark von der Hygiene bei der Lagerung und Anwendung des Prestarters sowie den hygienischen Verhältnissen in den Anmischbehältern und Futterleitungen abhängig.
Die meisten Hersteller geben an, dass es möglich ist, ihren Prestarter mit Milchaustauscher zu verschneiden. Lediglich Nuscience rät bei seinen Produkten davon ab.
Alle Firmen weisen zudem darauf hin, dass die Preise stark von den Kosten der eingesetzten Rohstoffe abhängen. Auch variieren sie je nach abgenommener Menge. -ri-