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Futterfermentation – jetzt einsteigen?

Lesezeit: 2 Minuten

Das Thema Futterfermentation nimmt Fahrt auf. Über die Chancen und Risiken diskutierten Experten und Landwirte beim „1. Infotag Fermentation“, den top agrar und die Landwirtschaftskammer NRW auf Haus Düsse veranstaltet haben.


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Lösung für Nährstoffprobleme?


Viele Verdelungsbetriebe produzieren zu viele Nährstoffe, die sie dann überbetrieblich teuer verwerten müssen. Die neue Düngeverordnung verschärft die Situation zusätzlich. Dr. Gerhard Stalljohann, Fütterungsexperte der Landwirtschaftskammer NRW, sieht in der Fermentation große Chancen, um das Problem zu entschärfen.


Er hob hervor, dass das Futter durch die Fermentierung vorverdaut und Nährstoffe besser verfügbar werden. Dadurch können der N- und P-Einsatz gesenkt werden, wodurch weniger Fläche für die Verwertung der Gülle benötigt wird. Zudem wird der Einsatz heimischer Eiweißträger wie Rapsextraktionsschrot, Ackerbohnen, Erbsen und Lupinen interessanter, so Stalljohann.


Er wies auch auf die Risiken hin: Der Fermentationsprozess muss „gelenkt“ ablaufen, und das geht nur mit entsprechender Technik. Auch der tägliche Kontrollaufwand ist nicht zu unterschätzen, und letztlich gelingt gutes Fermentfutter nur mit einer sehr guten Hygiene. Wichtig ist außerdem:


  • Die Temperatur im Fermenter sollte bei mindestens 35°C liegen. Dafür wird viel warmes Wasser benötigt.
  • Fermentiert werden sollte ausschließlich im Batch-Verfahren (absetziges Verfahren).
  • Die Qualität der Ausgangskomponenten muss top sein. Das Getreide darf nicht übermäßig stark mit Hefen belastet sein.
  • Bereits fermentierte Komponenten wie CCM sollten nicht noch einmal fermentiert werden.
  • Die Fermentationsanlage darf keinen direkten Kontakt zum Stall haben. Denn Stallluft enthält viele Keime und behindert den Prozess.
  • Der pH-Wert muss innerhalb von 12 Stunden bei unter pH 4 liegen.
  • Wer bereits stark N-/P-reduziert füttert und wenig N und P einsetzt, muss genau prüfen, inwieweit sich die Nährstoffgehalte durch die Fermentierung noch weiter absenken lassen. Denn hier bewegt man sich ohnehin schon am Nährstofflimit, vor allem bei P.

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