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Geringe Felderträge belasten die P-Bilanz

Lesezeit: 2 Minuten

Im ökologischen Landbau ist die Höchstzahl an Tieren je ha stark begrenzt. So darf laut EU-Bio-Verordnung ein Biomäster zum Beispiel maximal 14 Schweine je Hektar halten (siehe Übersicht 1). Die meisten Anbauverbände, z.B. Bioland, Demeter und Naturland, begrenzen die Zahl maximal gehaltener Mastschweine sogar auf 10 Tiere je ha. Bei den Sauen und Ferkeln schreiben die EU-Bio-Verordnung und die Anbauverbände einheitlich maximal 6,5 Sauen bzw. 74 Aufzuchtferkel je ha vor.


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Auch im Ackerbau gelten für Biobetriebe andere Vorgaben als in der konventionellen Produktion. Biolandwirte müssen auf chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel verzichten. Entsprechend niedriger sind ihre Erträge: Bei guten Boden- und Witterungsverhältnissen ernten sie beispielsweise im Schnitt etwa 60 dt Weizen je ha, bei schlechten Bedingungen aber auch weniger.


Im Vergleich zu konventionellen Betrieben fahren Biolandwirte somit weniger Nährstoffe vom Feld ab. Hinzu kommt, dass das Getreide auch niedrigere Eiweißgehalte aufweist. Je nach Betrieb kann das zu Problemen bei der Nährstoffbilanzierung führen.


Bioschweinehalter versuchen deshalb genauso wie ihre konventionellen Kollegen, den Nährstoffeinsatz in der Fütterung zu reduzieren. Die meisten füttern heute nach der Variante „N/P-reduziert“. Für die Nährstoffbilanzen in der Biomast und Bioferkelerzeugung bedeutet das folgendes:


Wie Übersicht 2 zeigt, haben Biomäster bei hohen Felderträgen von z.B. 60 dt Weizen je ha weder bei 10 noch bei 14 gehaltenen Mastschweinen je ha Probleme mit den Stickstoff- und Phosphor-Grenzwerten. Der N-Grenzwert liegt im Mittel von drei Jahren bei 50 kg je ha, der P-Grenzwert im Mittel von sechs Jahren bei 10 kg je ha.


Sind die Erträge niedrig, z.B. 45 dt Weizen je ha, liegen Biomäster mit einem Tierbesatz von nur 10 Mastschweinen je ha ebenfalls noch unter den N- und P-Grenzwerten. Biomäster mit 14 Schweinen je ha überschreiten hingegen den P-Grenzwert deutlich.


In der Bioferkelerzeugung ist es ähnlich, wie Übersicht 3 zeigt. Bei hohen Erträgen liegen Biosauenhalter unter den N- und P-Grenzwerten. Bei niedrigen Erträgen bekommen sie jedoch mit dem P-Grenzwert Probleme.


Zusammenfassend bedeutet das: Bei einem für ökologische Verhältnisse sehr hohen Tierbesatz in Kombination mit niedrigen Erträgen und komplett einseitiger Ausrichtung auf die Bioschweinehaltung könnten die neuen Grenzwerte überschritten werden.

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