Gesprächsregeln für die Tierwohldebatte entwickelt
Lesezeit: 1 Minuten
Das Thema Nutztierhaltung polarisiert: Gespräche zwischen Landwirten und Verbrauchern gleichen oft einem Schwarze-Peter-Spiel. Prof. Peter Kunzmann von der Tierärztlichen Hochschule Hannover hat nun Gesprächsregeln entwickelt, um die Debatte zu versachlichen.
Laut Kunzmann wird die gesamte Diskussion von Stereotypen begleitet. Das bedeutet, dass die Gesprächspartner sich unbewusst gegenseitig etwas unterstellen. Oft merken sie dabei selbst nicht, dass die eigene Wortwahl die andere Seite brüskiert.
Sein Tipp: Im Gespräch sollten die Teilnehmer darauf achten, selbst verstanden zu werden und gleichzeitig bereit sein, andere Meinungen zu akzeptieren, so Kunzmann. Wichtig sei, wohlwollend an das Thema heranzugehen. Das führe dazu, die eigene Wortwahl zu entgiften. Es mache z.B. einen Unterschied, ob man von „Abtransport“ oder „Ausstallen“ der Tiere spricht. Gleiches gilt für „Wirtschaftlicher Erfolg“ statt „Profit“.
Wer einen Diskurs über Tiere führen möchte, sollte sich laut Kunzmann vorher überlegen, worüber genau geredet wird und sicherstellen, dass alle wesentlichen Aspekte dazu genannt werden. Im Laufe des Gesprächs müssen alle Teilnehmer mit ihren Themen zu Wort kommen können. Ansonsten leidet die Diskussion und es kann zu Aggressionen kommen.
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Das Thema Nutztierhaltung polarisiert: Gespräche zwischen Landwirten und Verbrauchern gleichen oft einem Schwarze-Peter-Spiel. Prof. Peter Kunzmann von der Tierärztlichen Hochschule Hannover hat nun Gesprächsregeln entwickelt, um die Debatte zu versachlichen.
Laut Kunzmann wird die gesamte Diskussion von Stereotypen begleitet. Das bedeutet, dass die Gesprächspartner sich unbewusst gegenseitig etwas unterstellen. Oft merken sie dabei selbst nicht, dass die eigene Wortwahl die andere Seite brüskiert.
Sein Tipp: Im Gespräch sollten die Teilnehmer darauf achten, selbst verstanden zu werden und gleichzeitig bereit sein, andere Meinungen zu akzeptieren, so Kunzmann. Wichtig sei, wohlwollend an das Thema heranzugehen. Das führe dazu, die eigene Wortwahl zu entgiften. Es mache z.B. einen Unterschied, ob man von „Abtransport“ oder „Ausstallen“ der Tiere spricht. Gleiches gilt für „Wirtschaftlicher Erfolg“ statt „Profit“.
Wer einen Diskurs über Tiere führen möchte, sollte sich laut Kunzmann vorher überlegen, worüber genau geredet wird und sicherstellen, dass alle wesentlichen Aspekte dazu genannt werden. Im Laufe des Gesprächs müssen alle Teilnehmer mit ihren Themen zu Wort kommen können. Ansonsten leidet die Diskussion und es kann zu Aggressionen kommen.