Rapsextraktionsschrot (RES) entsteht beim Abpressen des Rohfettes aus den Rapskörnern. In Deutschland stehen jährlich etwa 5,2 Mio. t Rapsextraktionsschrot zur Verfügung. Davon landen rund 2,5 Mio. t im Mischfutter.
Einheimisches, GVO-freies Rapsextraktionsschrot enthält rund 340 g Rohprotein pro kg und damit gut 10% weniger Eiweiß als das klassische Sojaextraktionsschrot. Dafür sind die RP-Gehalte allerdings sehr stabil. Die deklarierten Werte werden nur selten unterschritten. Das ist besonders bei nährstoffreduzierter Fütterung wichtig. Denn hier kommt es ganz besonders darauf an, dass die tatsächlichen und berechneten Werte passen.
Der mit 12,5% recht hohe Fasergehalt im Rapsextraktionsschrot hat positive Effekte auf die Darmgesundheit. Die Faser bringt die Darmperistaltik in Schwung. Vorteilhaft ist auch der hohe Methioningehalt (siehe Übersicht 2 auf Seite S22). Die Aminosäure unterstützt den Leber- und Zellstoffwechsel. Die Gehalte der anderen Aminosäuren sind im Vergleich zum Sojaextraktionsschrot allerdings niedriger.
Betriebe, die ihre Schweine stark N-/ P-reduziert füttern, müssen bei der Rationsplanung den relativ hohen Phosphorgehalt beachten. Der Glucosinolatgehalt, der die Futteraufnahme und -verwertung einschränkt, ist durch züchterische Maßnahmen im Vergleich zu früher heute deutlich geringer. Er spielt bei Einsatzmengen von bis zu 15% in der Regel keine Rolle mehr.
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Rapsextraktionsschrot (RES) entsteht beim Abpressen des Rohfettes aus den Rapskörnern. In Deutschland stehen jährlich etwa 5,2 Mio. t Rapsextraktionsschrot zur Verfügung. Davon landen rund 2,5 Mio. t im Mischfutter.
Einheimisches, GVO-freies Rapsextraktionsschrot enthält rund 340 g Rohprotein pro kg und damit gut 10% weniger Eiweiß als das klassische Sojaextraktionsschrot. Dafür sind die RP-Gehalte allerdings sehr stabil. Die deklarierten Werte werden nur selten unterschritten. Das ist besonders bei nährstoffreduzierter Fütterung wichtig. Denn hier kommt es ganz besonders darauf an, dass die tatsächlichen und berechneten Werte passen.
Der mit 12,5% recht hohe Fasergehalt im Rapsextraktionsschrot hat positive Effekte auf die Darmgesundheit. Die Faser bringt die Darmperistaltik in Schwung. Vorteilhaft ist auch der hohe Methioningehalt (siehe Übersicht 2 auf Seite S22). Die Aminosäure unterstützt den Leber- und Zellstoffwechsel. Die Gehalte der anderen Aminosäuren sind im Vergleich zum Sojaextraktionsschrot allerdings niedriger.
Betriebe, die ihre Schweine stark N-/ P-reduziert füttern, müssen bei der Rationsplanung den relativ hohen Phosphorgehalt beachten. Der Glucosinolatgehalt, der die Futteraufnahme und -verwertung einschränkt, ist durch züchterische Maßnahmen im Vergleich zu früher heute deutlich geringer. Er spielt bei Einsatzmengen von bis zu 15% in der Regel keine Rolle mehr.