„Die Injektionsnarkose mit Ketamin/Azaperon ist in der Anwendung schwieriger, denn jedes Ferkel muss gewogen werden, um das Narkotikum korrekt dosieren zu können, die Ferkel schlafen extrem lange und ihre Körpertemperatur sackt stärker ab“, fasste Josef Kühling von der Klinik für Schweine der Justus-Liebig-Universität Gießen seine Auswertungen zu einem Verbundprojekt zusammen, das ebenfalls auf der Düsse vorgestellt wurde. Die Untersuchungen dazu wurden vom LLH koordiniert und in ökologisch wirtschaftenden Betrieben durchgeführt.
Unter dem Strich verendeten in diesen Untersuchungen 2% aller per Injektion narkotisierten Ferkel während und gut 5% nach der Narkose. Zudem zeigten die per Spritze narkotisierten Ferkel deutlich mehr Abwehrbewegungen und schrien mehr als die per Isofluran in den Tiefschlaf versetzten Ferkel. Beide Verfahren zeigten keine Auswirkungen auf den Schmerz nach der OP.
Auch bei der Wundheilung gab es keine Unterschiede. Allerdings neigen die Wunden bei beiden Narkoseformen stärker zum Nachbluten. Kühling empfiehlt daher den Einsatz eines Emaskulators anstelle eines Skalpells.
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„Die Injektionsnarkose mit Ketamin/Azaperon ist in der Anwendung schwieriger, denn jedes Ferkel muss gewogen werden, um das Narkotikum korrekt dosieren zu können, die Ferkel schlafen extrem lange und ihre Körpertemperatur sackt stärker ab“, fasste Josef Kühling von der Klinik für Schweine der Justus-Liebig-Universität Gießen seine Auswertungen zu einem Verbundprojekt zusammen, das ebenfalls auf der Düsse vorgestellt wurde. Die Untersuchungen dazu wurden vom LLH koordiniert und in ökologisch wirtschaftenden Betrieben durchgeführt.
Unter dem Strich verendeten in diesen Untersuchungen 2% aller per Injektion narkotisierten Ferkel während und gut 5% nach der Narkose. Zudem zeigten die per Spritze narkotisierten Ferkel deutlich mehr Abwehrbewegungen und schrien mehr als die per Isofluran in den Tiefschlaf versetzten Ferkel. Beide Verfahren zeigten keine Auswirkungen auf den Schmerz nach der OP.
Auch bei der Wundheilung gab es keine Unterschiede. Allerdings neigen die Wunden bei beiden Narkoseformen stärker zum Nachbluten. Kühling empfiehlt daher den Einsatz eines Emaskulators anstelle eines Skalpells.