Tierwohl-Programme findet man in Deutschland zuhauf. Viele Programme sind gut gemacht, was allen aber fehlt, ist die Marktdurchdringung. Häufig sind es regionale Lösungen, die von einem oder wenigen Lebensmittelhändlern getragen werden. Das Problem: Den von Gesellschaft und Politik gewollten flächendeckenden Umbau der Nutztierhaltung erreicht man so sicher nicht!
Für mehr Tierwohl in der Fläche brauchen wir die Initiative Tierwohl. Zuerst belächelt, ist sie mittlerweile das einzige Programm, dass auch die großen Lebensmittelkonzerne ernst nehmen. Und spätestens seit Einführung der vom LEH entwickelten Haltungsformkennzeichnung ist die ITW, die die Stufe 2 symbolisiert, für viele Konzernchefs ein lieb gewonnenes Kind. Sie haben die Chance erkannt, dass sie ihr Warenangebot mithilfe der ITW eines Tages zu 100% auf Tierwohlware umstellen können. Und damit lässt sich beim Verbraucher herrlich punkten.
Und die Bauern? Sie sollten der Initiative Tierwohl weiter die Treue halten. Denn wenn am Ende statt aktuell 12 Mio. Tiere künftig weit mehr als 20 Mio. ITW-Mastschweine zur Verfügung stehen, werden sich die Händler spätestens dann einen Wettbewerb darin liefern, wer sein Sortiment zuerst komplett auf ITW-Ware umgestellt hat.
Die wichtigste Aufgabe der ITW-Macher indes bleibt, dafür zu sorgen, dass der Landwirt seinen gerechten Anteil an den höheren Verkaufspreisen dauerhaft ausgezahlt bekommt und nicht vom mächtigen Lebensmitteleinzelhandel ausgequetscht wird.
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Tierwohl-Programme findet man in Deutschland zuhauf. Viele Programme sind gut gemacht, was allen aber fehlt, ist die Marktdurchdringung. Häufig sind es regionale Lösungen, die von einem oder wenigen Lebensmittelhändlern getragen werden. Das Problem: Den von Gesellschaft und Politik gewollten flächendeckenden Umbau der Nutztierhaltung erreicht man so sicher nicht!
Für mehr Tierwohl in der Fläche brauchen wir die Initiative Tierwohl. Zuerst belächelt, ist sie mittlerweile das einzige Programm, dass auch die großen Lebensmittelkonzerne ernst nehmen. Und spätestens seit Einführung der vom LEH entwickelten Haltungsformkennzeichnung ist die ITW, die die Stufe 2 symbolisiert, für viele Konzernchefs ein lieb gewonnenes Kind. Sie haben die Chance erkannt, dass sie ihr Warenangebot mithilfe der ITW eines Tages zu 100% auf Tierwohlware umstellen können. Und damit lässt sich beim Verbraucher herrlich punkten.
Und die Bauern? Sie sollten der Initiative Tierwohl weiter die Treue halten. Denn wenn am Ende statt aktuell 12 Mio. Tiere künftig weit mehr als 20 Mio. ITW-Mastschweine zur Verfügung stehen, werden sich die Händler spätestens dann einen Wettbewerb darin liefern, wer sein Sortiment zuerst komplett auf ITW-Ware umgestellt hat.
Die wichtigste Aufgabe der ITW-Macher indes bleibt, dafür zu sorgen, dass der Landwirt seinen gerechten Anteil an den höheren Verkaufspreisen dauerhaft ausgezahlt bekommt und nicht vom mächtigen Lebensmitteleinzelhandel ausgequetscht wird.