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Jetzt kommt Big Data

Lesezeit: 3 Minuten

IQ-Agrar hat ein Online-Portal entwickelt, bei dem Mast-, Schlacht-, Befund-, Salmonellen- und Antibiotikadaten verknüpft und gemeinsam ausgewertet werden.


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Schlachtdaten Online war gestern, jetzt kommt Big Data, die komplette Datenvernetzung“, so lautet die neue Devise bei der IQ-Agrar Service GmbH, Deutschlands größtem QS-Bündler. Seit mehr als zehn Jahren wertet das Unternehmen aus Osnabrück für mehr als 5000 Betriebsstätten und über 100 Beratungsorganisationen zeitnah die Schlachtdaten aus, errechnet die Sortierverluste und weist die Ergebnisse nach FOM- und AutoFOM-Abrechnung aus.


Darüber hinaus liefert das Unternehmen Auswertungen zum Salmonellenmonitoring, zum QS-Status, zum Antibiotika-Einsatz und zu den aktuellen Schlachtbefunden. Bundesweit betreut das Unternehmen mehr als 14000 Kunden und über 18000 Betriebsstätten.


Komplette Datenverküpfung:

„Bislang haben wir den Mästern die Auswertungen parallel nebeneinander zur Verfügung gestellt. Doch richtig interessant wird es erst, wenn man die Daten bei der Auswertung miteinander verknüpft. Und genau das werden wir künftig tun“, kündigt Peter Schwaer, der Geschäftsführer von IQ-Agrar, an. Pünktlich zu den Agrar-Unternehmertagen Anfang Februar in Münster soll das neue Online-Portal an den Start gehen.


„Die Basis bildet nach wie vor die Analyse der Schlacht- und Befunddaten, allerdings mit noch mehr Auswertungsmöglichkeiten und anschaulichen Grafiken“, erläutert IQ-Agrar-Mitarbeiter Christian Hegemann. Sobald die Daten der aktuellen Schlachtpartie in der zentralen Datenbank erfasst sind, bekommt der Landwirt eine E-Mail mit einer ersten Übersicht auf sein Smartphone. Am heimischen Rechner, auf dem Laptop oder auf einem Tablet-Computer kann er dann die Auswertungen im Detail anschauen.


Auf einen Blick sieht er (vergl. Grafik links), wie die aktuelle Schlachtpartie beim Schlachtgewicht, den Indexpunkten und den wertvollen Teilstücken im Vergleich zu allen am selben Tag und Schlachthof verarbeiteten Tieren abgeschnitten hat. Das Programm wertet aus, ob die Partie besser oder schlechter war als der Tagesdurchschnitt, und wenn ja, in welchen Kriterien. Wie viele Tiere hat der Mäster mit dem optimalen Schlachtgewicht vermarktet, und wie wirkte sich das auf den Erlös aus? Das kann dem Landwirt dabei helfen, die Sortierverluste beim nächsten Verkauf weiter zu senken.


Auch die Befunddaten-Auswertung ist detaillierter als bisher. Auf einen Blick sieht der Mäster, ob er bei den Leberbefunden bzw. den Brustfell-, Lungen- und Herzbeutelentzündungen besser oder schlechter abgeschnitten hat als der Durchschnitt aller Einsender, deren Tiere am gleichen Tag und am gleichen Schlachthof verarbeitet wurden.


Bis zu 30 Auswertungen:

Hinzu kommen Auswertungen zu den Salmonellen- und Antibiotikadaten sowie die Befunde von durchgeführten Laboruntersuchungen. Auf der Startseite des Systems hat der Nutzer die Möglichkeit, aus den aktuell verfügbaren Kurzauswertungen eine Übersicht für seine Daten zusammenzustellen – je nachdem, was für seinen Betrieb und seine Vermarktungsschiene wichtig ist.


„Ein ganz besonderes Bonbon ist die Auswertung der Mastendprodukte für geschlossene Systeme und feste Ferkel-erzeuger-Mäster-Beziehungen. Hier lassen sich die Zunahmen bzw. die von den Schlachtschweinen erzielten Indexpunkte bis auf die Stufe der Ferkelerzeugung zurückverfolgen“, schwärmt Peter Schwaer. Dadurch kann der Mäster bzw. der Kombibetrieb sehen, mit welcher Ferkelherkunft oder welchem Besamungseber er am besten fährt (siehe Grafik oben). Das bietet bislang kein anderer an, setzt jedoch eine Einzeltier-Kennzeichnung der Tiere mit elektronischen Ohrmarken voraus. Neugierig geworden? Während der Agrar-Unternehmertage in Münster stellt IQ-Agrar das neue Auswertungsportal vor. Ab Frühjahr 2017 können sich dann interessierte Betriebe für den neuen Service anmelden. „Bis zum Jahresende 2017 werden wir Schlachtdaten Online noch parallel laufen lassen, dann aber komplett auf das neue Angebot umstellen“, kündigt Peter Schwaer an. An den derzeitigen Gebühren soll sich zumindest in 2017 nichts ändern.


Henning Lehnert

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