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Kameras bewerten Schlachtbefunde

Lesezeit: 2 Minuten

Schlachtbefunde können den Mästern wertvolle Hinweise zum letzten Mastdurchgang liefern. Dafür müssen die Daten aber verlässlich und nachvollziehbar sein. Weil das bislang ein Knackpunkt war, hat die TiHo Hannover in einem Verbundprojekt ein automatisiertes Erkennungs- und Bewertungssystem am Schlachthof in Gelsenkirchen getestet.


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Dafür wurden am Schlachtband fünf 2D-Kameras installiert, die pro Schwein fünf Bilder aufnehmen: vom Schinken, Rücken, Kopf und von beiden Seiten. Bei den Tierschutzindikatoren beschränkte man sich auf Ohrrand- und Schwanznekrosen.


In der Erprobungsphase erstellten die Kameras zunächst Bilder von mehreren tausend Schlachtkörpern. Eine Tierärztin bewertete diese Bildaufnahmen und entschied, ob eine Ohrrand- oder Schwanznekrose vorlag oder nicht. Mithilfe der bewerteten Aufnahmen wurden dann Algorithmen programmiert. So „lernte“ die Software automatisch zu erkennen, ob der Schlachtkörper eine Ohrrand- oder Schwanznekrose zeigt oder nicht.


Anschließend wurde das System mehreren Tests unterzogen. Dabei stellte man fest, dass die Bewertungsunterschiede zwischen einem menschlichen Beobachter und dem System nicht größer sind als die Bewertungsunterschiede zwischen zwei menschlichen Beobachtern. Das heißt letztlich, dass die Software erfolgreich eingesetzt werden kann, um Schlachtbefunde objektiv zu bewerten.


Fazit: Die getestete Kameratechnik erkennt Ohrrand- und Schwanznekrosen bei Schlachtbandgeschwindigkeit zuverlässig. Sie könnte zudem weitere Tierschutzindikatoren, z.B. Gelenkveränderungen, bewerten, sobald hierfür die entsprechenden Grenzwerte erarbeitet sind.


Kontakt: Prof. Dr. Nicole Kemper, TiHo Hannover, E-Mail: nicole.kemper@tiho-hannover.de

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