Die Arbeit im Schweinestall ist vergleichsweise sicher. Das belegen Auswertungen der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). Während von Rinderhaltern jährlich rund 6000 Unfälle gemeldet werden, sind es bei Schweinehaltern gerade mal 500. Häufig handelt es sich um Fußverletzungen, weil die Schweine ihren Treibern auf die Füße treten. Oder es kommt zu Schnitt- (Kastrieren) bzw. Bissverletzungen.
69% aller Verletzungen gehen in der Unfallstatistik auf das Konto von Schweinen allgemein – ohne genauere Zuordnung. Auf Platz zwei folgen dann mit 22% die Unfälle mit Sauen. Ein Wert, so warnen Experten, der sich künftig deutlich erhöhen könnte, wenn sich die Sauen auch im Deck- und Abferkelstall frei bewegen können. Experten beklagen, dass Tierschutz in der aktuellen politischen Diskussion wichtiger sei als der Arbeitsschutz.