Die Weltbevölkerung wächst und vielerorts steigt die Lust auf Fleisch. Die FAO schätzt, dass sich die Nachfrage nach tierischem Protein bis zum Jahr 2050 um 70% erhöhen wird. Das stellt die Menschheit vor große Herausforderungen. Denn zum einen fehlt die Nahrungsgrundlage für die Ernährung von immer mehr Tieren, die natürlichen Ressourcen sind begrenzt. Zum anderen bereitet der Klimawandel große Sorge.
Wissenschaftler suchen deshalb nach Alternativen. Eine Möglichkeit ist die Produktion von Fleisch im Labor, sogenanntem In-vitro-Fleisch (kultiviertes Fleisch). Wie in der Übersicht zu sehen, wird einem Schwein zuerst Gewebe entnommen. Anschließend werden die Stammzellen der Muskeln isoliert und in eine Nährlösung mit Wachstumsfaktoren gegeben. In einem Bioreaktor vermehren sie sich dann. Die Stammzellen reifen weiter zu Muskelzellen heran, die wiederum Muskelfasern bilden. Die Einzelfasern wachsen zusammen und bilden Fleischstückchen. Die Vermehrungsraten sind gewaltig: Herrschen im Bioreaktor optimale Bedingungen, verdoppeln sich die Zellen innerhalb von zehn Stunden!
Der eigentliche Herstellungsprozess funktioniert nach Angaben von Experten seit zehn Jahren und auch beim Thema Geschmack sowie Fett- und Eiweißgehalt kommt man voran. Pro-bleme bereitet den Forschern jedoch noch die Struktur. Einige Pioniere hoffen, dass sie 2021 die ersten Burger-Patties und Hackfleisch in ausgesuchten Restaurants anbieten können.
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Die Weltbevölkerung wächst und vielerorts steigt die Lust auf Fleisch. Die FAO schätzt, dass sich die Nachfrage nach tierischem Protein bis zum Jahr 2050 um 70% erhöhen wird. Das stellt die Menschheit vor große Herausforderungen. Denn zum einen fehlt die Nahrungsgrundlage für die Ernährung von immer mehr Tieren, die natürlichen Ressourcen sind begrenzt. Zum anderen bereitet der Klimawandel große Sorge.
Wissenschaftler suchen deshalb nach Alternativen. Eine Möglichkeit ist die Produktion von Fleisch im Labor, sogenanntem In-vitro-Fleisch (kultiviertes Fleisch). Wie in der Übersicht zu sehen, wird einem Schwein zuerst Gewebe entnommen. Anschließend werden die Stammzellen der Muskeln isoliert und in eine Nährlösung mit Wachstumsfaktoren gegeben. In einem Bioreaktor vermehren sie sich dann. Die Stammzellen reifen weiter zu Muskelzellen heran, die wiederum Muskelfasern bilden. Die Einzelfasern wachsen zusammen und bilden Fleischstückchen. Die Vermehrungsraten sind gewaltig: Herrschen im Bioreaktor optimale Bedingungen, verdoppeln sich die Zellen innerhalb von zehn Stunden!
Der eigentliche Herstellungsprozess funktioniert nach Angaben von Experten seit zehn Jahren und auch beim Thema Geschmack sowie Fett- und Eiweißgehalt kommt man voran. Pro-bleme bereitet den Forschern jedoch noch die Struktur. Einige Pioniere hoffen, dass sie 2021 die ersten Burger-Patties und Hackfleisch in ausgesuchten Restaurants anbieten können.