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Mast: Raps statt Soja

Lesezeit: 2 Minuten

In der Schweinemast wird als Eiweißträger überwiegend Sojaextraktionsschrot (SES) eingesetzt. Allerdings wird dies kritisch gesehen, weil Soja oft gentechnisch verändert ist. Anders ist das beim Rapsextraktionsschrot (RES).


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Die HS Osnabrück hat in einem Fütterungsversuch mit 768 Masttieren bayerischer Genetik untersucht, wie sich die Mast- und Schlachtleistungen verändern, wenn SES gegen RES ausgetauscht wird und die Fütterung stark rohproteinreduziert ist. Die Rationen enthielten neben Getreide einen Nebenproduktmix aus Weizenschlempe, Molkekonzentrat, Kartoffeldampfschalen und Schokolade.


Zudem kam ein Ergänzer auf HP-Soja-Basis (Kontrolle) bzw. auf RES-Basis (Versuch) zum Einsatz. Beide Rationen wurden mit einem Enzymkomplex aus fermentiertem Weizenmalz und fünf freien Aminosäuren ergänzt.


Ergebnisse: Die Glucosinolatkonzentrationen im RES lagen weit unter dem Grenz-wert. Die Schweine zeigten daher keine Einschränkun-gen in der Energieaufnahme.


Über die gesamte Mast betrachtet, erreichte die ­Sojagruppe signifikant ­höhere Tageszunahmen (siehe Übersicht). Im Gegensatz dazu gab es bei den Netto­tages­zunahmen keinen ­statistisch absicherbaren Unterschied. Mit durchschnittlich 611 g in der Sojagruppe war der ­Unterschied zur Rapsgruppe (603 g) gering.


Die Tiere in der Sojagruppe benötigten bis zum 97. Masttag 35,13 MJ ME für 1 kg Zu-wachs, die der Rapsgruppe 35,49 MJ ME. Der Unterschied ließ sich statistisch nicht absichern. Das Gleiche gilt für die Indexpunkte pro Tier, die Indexpunkte pro kg Schlachtgewicht und für die Teilstückgewichte.


Fazit: Der Ersatz von SES durch RES unter Einsatz eines Enzymkomplexes aus fermentiertem Weizenmalz blieb bei stark rohproteinreduzierten Rationen ohne negative Auswirkungen auf die Mast- und Schlachtleistungen. Ökonomisch betrachtet war die Rapsfütterung im Versuch gut 3,30 € günstiger.


Kontakt: Prof. Dr. Heiner Westendarp, HS Osnabrück, E-Mail: H.Westendarp@hs-osnabrueck.de

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