Kolostrum ist und bleibt das wichtigste Lebenselixier für neugeborene Ferkel. Entscheidend ist, dass die Ferkel früh und ausreichend Biestmilch trinken. Die Menge hängt u.a. von der Zahl funktionsfähiger Zitzen ab. Und je mehr funktionsfähige Zitzen eine Sau hat, desto besser sind ihre Leistungen und die ihrer Ferkel.
Was viele Sauenhalter bestens aus ihrem Arbeitsalltag kennen, hat die US-amerikanische North Carolina State University jetzt untersucht. Dazu haben sie die Ferkel von 59 Zweite-Wurf-Sauen direkt nach der Geburt, 24 Stunden später und nach 21 Tagen gewogen. Um die Milch gebenden Zitzen zu bestimmen, wurde jede Zitze kurz angemolken.
Ergebnisse:
- Im Schnitt hatten die Sauen 15,03 Zitzen. Davon waren 14,83 funktionsfähig.
- Je mehr Milch gebende Zitzen eine Sau hatte, desto mehr Kolostrum nahmen die Ferkel auf (siehe Übersicht).
- Die Anzahl abgesetzter Ferkel nahm ebenfalls zu, wenn die Sau mehr Milch gebende Zitzen besaß.
Fazit: Bei der Nachzucht von Jungsauen sollte man auch sehr streng auf die Zitzenzahl achten.
Kontakt: Mark Knauer, Jeff Wiegert, North Carolina State University, E-Mail: mtknauer@gmail.com oder jgwieger@ncsu.edu