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Mit Raps und HP-Sojadie Futterkosten drücken

Lesezeit: 3 Minuten

Sojaschrot ist teuer. Doch in der Mast lassen sich mit Rapsschrot und HP-Soja einige Euro pro Tier einsparen. Es berichtet Almut Jarfe, VzF GmbH Uelzen.


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Die Preise für Sojaschrot halten sich seit Monaten auf hohem Niveau. Auch die lang ersehnte EU-Zulassung neuer genveränderter Pflanzen als Futtermittel hat kaum Marktentspannung gebracht. Momentan hält sich der Sojapreis weiter um die Marke von 30 € je dt. Nachhaltige Preissenkungen lassen die Kontraktangebote erst im späten Frühjahr erkennen.


Günstigeres Futter ohnezusätzliche Investition


Die hohen Sojapreise schlagen in der Mast voll durch auf die Futterkosten. Viele Praktiker fragen sich daher, ob sie den teuren Eiweißträger nicht durch andere Komponenten ersetzen können.


Um die Frage zu beantworten, haben wir vier Rationsstrategien mit vermindertem Sojaeinsatz bei aktuellen Komponentenpreisen verglichen. Das Ergebnis: Mit Rapsschrot und HP-Soja sind erhebliche Einsparungen möglich, ohne Einbußen bei der Mastleistung zu riskieren.


Der Einsatz von HP-Soja ist vor allem für Eigenmischer interessant. Denn es ist keine Investition in ein weiteres Vorratssilo nötig. Zudem bietet HP-Soja einen höheren Eiweiß- und Energiegehalt als Soja vom Normtyp. Das wirkt sich günstig auf die Futterkosten aus.


Rapsschrot ist aufgrund seines günstigen Preises inte­ressant. Momentan kostet der heimische Eiweißträger weniger als die Hälfte von Sojaschrot. Bei der Rationsplanung ist aber die geringere Verdaulichkeit des Rapsschrots zu beachten.


Unter diesen Maßgaben wurden für die dreiphasige Mast vier Rationsstrategien gegenübergestellt:


Standardfutter mit Soja-Normtyp;


Futter mit Raps und Soja-Normtyp;


Ration nur mit HP-Soja;


Ration mit HP-Soja und Rapsschrot.


Übersicht 1 zeigt die Rationen für die Mittelmast. Es wird deutlich, dass alle Varianten hinsichtlich ihrer Eiweiß- und Aminosäurengehalte gleichwertig sind. Die Mischungen mit Raps wurden aufgrund der geringeren Verdaulichkeit mit einem etwas höheren Lysin/Energieverhältnis optimiert. Dies erfolgte auch bei den Vor- und Endmastmischungen. Das heißt: Bei allen Varianten sind gleich gute Mastleistungen zu erwarten.


Große Unterschiede zeigen sich jedoch bei den Futterkosten. So ist die Ration mit HP-Soja und Rapsschrot mit rund 0,13 € je 10 MJ ME etwa 5 % günstiger als die Standardration. Noch deutlicher wird das Ergebnis, wenn man die Futterkosten für die gesamte Mast addiert. So zeigt Übersicht 2, dass jedes Mastschwein mit der Ration mit HP-Soja und Raps mehr als2 € günstiger gefüttert werden kann als mit dem Standardfutter. Selbst wenn man entweder nur HP-Soja oder Raps einsetzt, ist der Kostenvorteil mit rund 1,30 € pro Tier nicht zu unterschätzen.


Fazit


In der Mast kann teures Sojaschrot durch Rapsschrot oder HP-Soja ersetzt werden. Dies bringt Kostenvorteile von bis zu 2,30 €/Tier. Wichtig ist aber, dass die Inhaltsstoffe der Komponenten genau ermittelt werden. Denn bei aktuellen Kontrollen wurden die deklarierten Werte oft nicht eingehalten. Das Getreide und die Eiweißträger sollten daher regelmäßig untersucht werden.

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