Die Afrikanische Schweinepest (ASP) zieht in Osteuropa und Asien immer weitere Kreise. Da in den nächsten Jahren nicht mit einem Impfstoff gegen den Erreger zu rechnen ist, beschreiten belgische und britische Forscher jetzt einen anderen Weg. Das belgische Biotech-Unternehmen Virovet testet zusammen mit dem britischen Pibright-Institut Virushemmer.
Virenhemmende Mittel, sogenannte Virostatika, können die Symptome von Virusinfektionen lindern und die Dauer der Erkrankung verkürzen. Bei menschlichen Herpesinfektionen (Lippenherpes) kommt z.B. häufig das Virostatikum Aciclovir zum Einsatz.
Die belgische Tageszeitung „De Tijd“ berichtet, dass Virovet bereits acht potenzielle Virushemmer gegen die ASP identifiziert hat. Derzeit werde getestet, gegen welche Erregerstämme sie wirken und wie sie arbeiten. Erste Tests an lebenden Schweinen sind für 2020 geplant.
Unterdessen tauchen in China immer mehr illegale, nicht zugelassene ASP-Impfstoffe auf. Das chinesische Landwirtschaftsministerium warnt vor dem Einsatz dieser Vakzinen, die keine Tests absolviert haben. Von ihnen gehe ein unkalkulierbares Risiko für die Bio-sicherheit aus. Unter Umständen tragen sie sogar zu einer noch schnelleren Verbreitung der Seuche bei.
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Die Afrikanische Schweinepest (ASP) zieht in Osteuropa und Asien immer weitere Kreise. Da in den nächsten Jahren nicht mit einem Impfstoff gegen den Erreger zu rechnen ist, beschreiten belgische und britische Forscher jetzt einen anderen Weg. Das belgische Biotech-Unternehmen Virovet testet zusammen mit dem britischen Pibright-Institut Virushemmer.
Virenhemmende Mittel, sogenannte Virostatika, können die Symptome von Virusinfektionen lindern und die Dauer der Erkrankung verkürzen. Bei menschlichen Herpesinfektionen (Lippenherpes) kommt z.B. häufig das Virostatikum Aciclovir zum Einsatz.
Die belgische Tageszeitung „De Tijd“ berichtet, dass Virovet bereits acht potenzielle Virushemmer gegen die ASP identifiziert hat. Derzeit werde getestet, gegen welche Erregerstämme sie wirken und wie sie arbeiten. Erste Tests an lebenden Schweinen sind für 2020 geplant.
Unterdessen tauchen in China immer mehr illegale, nicht zugelassene ASP-Impfstoffe auf. Das chinesische Landwirtschaftsministerium warnt vor dem Einsatz dieser Vakzinen, die keine Tests absolviert haben. Von ihnen gehe ein unkalkulierbares Risiko für die Bio-sicherheit aus. Unter Umständen tragen sie sogar zu einer noch schnelleren Verbreitung der Seuche bei.