Jan-Gerd Weilinghoff füttert stark N-/P-reduziertes Fermentfutter in der Ferkelaufzucht und Schweinemast. Der Fermentanteil im Ferkelfutter liegt zwischen 10 und 40%, es werden vier Rezepturen gefahren. Die Mastschweine erhalten drei Mischungen, der Fermentanteil variiert zwischen 50 und 65%.
Futteruntersuchungen der Landwirtschaftskammer NRW belegen, dass die Futterinhaltsstoffe nach der Fermentation sehr gut mit den zuvor berechneten Sollwerten übereinstimmen. Wie erwartet ging der Trockenmasseanteil um rund 1,5% zurück, die Rohproteingehalte blieben stabil, die Stärke wurde um rund 1,5% abgebaut, der Zucker-abbau war vor allem nach 24 Stunden Fermentation deutlich. Dafür konnte bereits nach 24 Stunden ein massiver Anstieg des Milchsäuregehaltes in der Frischmasse um rund 2% festgestellt werden.
Mit den bisher erzielten Ergebnissen ist Weilinghoff sehr zufrieden. Die Stickstoffausscheidung lag in drei Mastdurchgängen bei nur 7,45 kg Gesamt-N pro Mastplatz und Jahr. Üblich sind knapp 10 kg Gesamt-N.
Auffällig ist laut Jan-Gerd Weilinghoff, dass die Tiere wegen der geringeren RP-Gehalte infolge der Fermentation weniger Wasser trinken, weil der Stoffwechsel weniger stark gefordert wird und somit weniger harnpflichtige Substanzen verloren gehen. -ar-