Im Januar trafen sich rund 6200 Tierärzte und Wissenschaftler in Leipzig, um neueste Erkenntnisse zu Circoviren, Salmonellen und Co. auszutauschen. top agrar war für Sie dabei.
Kokzidien ebnen den Weg für Bakterien
Kokzidiose bei Saugferkeln ist nach wie vor ein großes Problem, obwohl viele Betriebe ihre Ferkel in der ersten Lebenswoche inzwischen mit Toltrazuril behandeln. Nicht immer leiden die Ferkel dabei unter dem typischen gelblich-gräulichen, pastösen Durchfall. Mitunter sinkt auch nur die Futteraufnahme, infizierte Tiere bleiben in ihrer Entwicklung zurück und die Gruppen wachsen auseinander.
Verstärkt werden die Symptome häufig noch durch bakterielle Begleit-infektionen durch Clostridium perfringens. Kurz vor oder nach dem Absetzen können dann auch noch Brachyspiren (Dysenterie) oder Lawsonien hinzukommen. Kokzidien wirken dabei als Wegbereiter für die Folgekeime, die das Durchfallgeschehen verlängern und verschlimmern können, berichtete Prof. Dr. Anja Joachim von der Veterinärmedizinischen Universität Wien.
Abhilfe schafft eine Toltrazuril-Behandlung innerhalb der ersten Lebenswoche, entweder als herkömmliche Baycox-Gabe über das Maul oder neuerdings in Form einer kombinierten Baycox/Eisen-Gabe per Injektion.
Das Mittel ist in der Regel gut wirksam. Wenn nicht, dann liegt es zumeist an Fehlern bei der Anwendung. Die Dosis ist für den 4. Lebenstag bemessen. Wird später behandelt, die Dosis aber beibehalten, kommt es zu einer Unterdosierung, durch die die Wirksamkeit beeinträchtigt werden kann. Es gibt aber auch Landwirte, die aus falsch verstandener Sparsamkeit von vornherein nur die halbe Dosis verabreichen.
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Im Januar trafen sich rund 6200 Tierärzte und Wissenschaftler in Leipzig, um neueste Erkenntnisse zu Circoviren, Salmonellen und Co. auszutauschen. top agrar war für Sie dabei.
Kokzidien ebnen den Weg für Bakterien
Kokzidiose bei Saugferkeln ist nach wie vor ein großes Problem, obwohl viele Betriebe ihre Ferkel in der ersten Lebenswoche inzwischen mit Toltrazuril behandeln. Nicht immer leiden die Ferkel dabei unter dem typischen gelblich-gräulichen, pastösen Durchfall. Mitunter sinkt auch nur die Futteraufnahme, infizierte Tiere bleiben in ihrer Entwicklung zurück und die Gruppen wachsen auseinander.
Verstärkt werden die Symptome häufig noch durch bakterielle Begleit-infektionen durch Clostridium perfringens. Kurz vor oder nach dem Absetzen können dann auch noch Brachyspiren (Dysenterie) oder Lawsonien hinzukommen. Kokzidien wirken dabei als Wegbereiter für die Folgekeime, die das Durchfallgeschehen verlängern und verschlimmern können, berichtete Prof. Dr. Anja Joachim von der Veterinärmedizinischen Universität Wien.
Abhilfe schafft eine Toltrazuril-Behandlung innerhalb der ersten Lebenswoche, entweder als herkömmliche Baycox-Gabe über das Maul oder neuerdings in Form einer kombinierten Baycox/Eisen-Gabe per Injektion.
Das Mittel ist in der Regel gut wirksam. Wenn nicht, dann liegt es zumeist an Fehlern bei der Anwendung. Die Dosis ist für den 4. Lebenstag bemessen. Wird später behandelt, die Dosis aber beibehalten, kommt es zu einer Unterdosierung, durch die die Wirksamkeit beeinträchtigt werden kann. Es gibt aber auch Landwirte, die aus falsch verstandener Sparsamkeit von vornherein nur die halbe Dosis verabreichen.