Niedersachsen fordert eine zügige Umsetzung der Empfehlungen der Borchert-Kommission. Der Bund müsse noch in dieser Legislaturperiode ein schlüssiges Konzept vorlegen und verabschieden. Für die Finanzierung des geplanten Umbaus der Tierhaltung sei zudem eine Tierwohl-Abgabe auf Fleisch, Milch und andere tierische Produkte erforderlich. Um den Druck zu erhöhen, hatte Niedersachsen dazu eine entsprechende Bundesratsoffensive gestartet.
Zusätzlich hat das Kabinett in Hannover, ähnlich wie Nordrhein-Westfalen, Anfang Februar eine eigene Tierschutz-Nutztierstrategie auf den Weg gebracht. Sie soll den Schweinehaltern endlich die nötige Planungssicherheit geben. Nur so lasse sich der drohende Strukturbruch in der Veredlung verhindern.
Geplant ist unter anderem ein verpflichtendes Tierwohllabel. Über eine Tierwohlabgabe sollen die höheren Tierwohlstandards angemessen honoriert werden. Um tierwohlgerechtere Ställe überhaupt bauen zu können, müssten jedoch auch das Umwelt- und Baurecht entsprechend weiterentwickelt werden. Zudem schlägt das Land einen Rückbau der Nutztierhaltung in Intensivgebieten und deren Verlagerung in weniger viehintensive Regionen Niedersachsens vor.
Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) begrüßt die von Hannover angestoßene Bundesratsinitiative. Wichtig sei jedoch, dass sich die Bestrebungen von Bund und Ländern am Ende nicht gegenseitig behindern. Vielmehr müssten die Fäden am Ende zu einem schlüssigen Gesamtkonzept zusammengeführt werden. Harsche Kritik hagelt es hingegen vom Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland (AEF), insbesondere zur geplanten Umverteilung der Nutztierhaltung.
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Niedersachsen fordert eine zügige Umsetzung der Empfehlungen der Borchert-Kommission. Der Bund müsse noch in dieser Legislaturperiode ein schlüssiges Konzept vorlegen und verabschieden. Für die Finanzierung des geplanten Umbaus der Tierhaltung sei zudem eine Tierwohl-Abgabe auf Fleisch, Milch und andere tierische Produkte erforderlich. Um den Druck zu erhöhen, hatte Niedersachsen dazu eine entsprechende Bundesratsoffensive gestartet.
Zusätzlich hat das Kabinett in Hannover, ähnlich wie Nordrhein-Westfalen, Anfang Februar eine eigene Tierschutz-Nutztierstrategie auf den Weg gebracht. Sie soll den Schweinehaltern endlich die nötige Planungssicherheit geben. Nur so lasse sich der drohende Strukturbruch in der Veredlung verhindern.
Geplant ist unter anderem ein verpflichtendes Tierwohllabel. Über eine Tierwohlabgabe sollen die höheren Tierwohlstandards angemessen honoriert werden. Um tierwohlgerechtere Ställe überhaupt bauen zu können, müssten jedoch auch das Umwelt- und Baurecht entsprechend weiterentwickelt werden. Zudem schlägt das Land einen Rückbau der Nutztierhaltung in Intensivgebieten und deren Verlagerung in weniger viehintensive Regionen Niedersachsens vor.
Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) begrüßt die von Hannover angestoßene Bundesratsinitiative. Wichtig sei jedoch, dass sich die Bestrebungen von Bund und Ländern am Ende nicht gegenseitig behindern. Vielmehr müssten die Fäden am Ende zu einem schlüssigen Gesamtkonzept zusammengeführt werden. Harsche Kritik hagelt es hingegen vom Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland (AEF), insbesondere zur geplanten Umverteilung der Nutztierhaltung.