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topplus Carsten Spieker

Ohne Borchert zahlen wir Bauern alles

Lesezeit: 2 Minuten

Wir halten 700 Sauen und betreiben Ackerbau im Münsterland. Die Empfehlungen der Borchert-Kommission bieten gerade uns Ferkelerzeugern die Chance, die Nutztierhaltung so umzubauen wie die Verbraucher es wünschen. Für mich sind die Pläne alternativlos!


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Seien wir ehrlich: Die Gesellschaft wird die Veränderung der Tierhaltung weiter lautstark fordern. Leider wird sie aber nicht bereit sein, freiwillig dafür an der Ladentheke zu bezahlen. Das bedeutet im Endeffekt: Ohne den Borchert-Plan zahlen wir Landwirte den Umbau der Tierhaltung zu 100% aus eigener Tasche. Das wird vielen Betrieben wirtschaftlich das Genick brechen. Und wollen wir wirklich warten, bis Gerichte uns zum Handeln zwingen? Wollen wir künftig noch mehr „Magdeburger Urteile“? Ich nicht!


Mithilfe der Borchert-Pläne werden wir die Veränderungen im Bereich Tier- und Umweltschutz schneller voranbringen. Dann kommen wir eher aus der Schusslinie. Für einen guten Vorschlag halte ich, dass wir einen Gesellschaftsvertrag eingehen. Dieser ist zwingend nötig, weil wir bei steigenden Tier- und Umweltstandards nicht am Weltmarkt bestehen können.


Ein bislang ungelöstes Problem ist das Thema Bau- und Genehmigungsfähigkeit von Zukunftsställen. Im Bau- und Umweltrecht müssen jetzt die Voraussetzungen für den Um- und Neubau von Tierwohlställen geschaffen werden. Insbesondere die SPD muss endlich ihre Blockadehaltung aufgeben.


Auch der sofortige Kupierverzicht beim Einstieg in die Stufe II ist nicht praktikabel. Wer garantiert mir als Sauenhalter, dass die Langschwanzferkel im Ferkelstall unversehrt bleiben? Und wer kauft Ferkel, die an- oder abgebissene Schwänze haben?


Meine Hoffnung ist, dass wir deutschen Landwirte mithilfe der Borchert-Kommission so lange am EU-Binnenmarkt wettbewerbsfähig bleiben, bis die Farm to Fork-Strategie der EU europaweit gleiche Voraussetzungen im Umwelt- und Tierschutz schafft.

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