Ein PRRS-Ausbruch in der dänischen KB-Station Hatting-Horsens schlägt hohe Wellen. Über infiziertes Sperma soll das Virus in mindestens sieben Zucht- und 38 Ferkelerzeugerbetriebe verschleppt worden sein, berichtet die dänische Fachpresse. Besonders hart habe es PRRSV-naive Herden getroffen, die bisher keinen Kontakt mit dem Erreger hatten. Durch extrem hohe Ferkelverluste und lebensschwache Ferkel seien Schäden in Millionenhöhe entstanden. Die betroffenen Betriebe wollen Hatting A/S auf Schadensersatz verklagen, falls keine gütliche Einigung möglich sei.
Der erste PRRS-positive Eber wurde am 22. Juli durch Routineblutproben entdeckt. Vier Tage später wurde der Spermaverkauf gestoppt. Untersuchungen ergaben, dass der Erreger vermutlich schon am 10. Juli eingeschleppt wurde. Bis zum Verkaufsstopp hatten etliche hundert Betriebe Sperma von den betroffenen Ebern erhalten. Die Bauern kritisieren, dass sie zu spät und unzureichend informiert wurden.
Auswertungen der Technischen Universität Dänemarks (DTU) ergaben, dass es sich bei dem Erreger um eine neue PRRS-Variante (Horsens-PRRS) handelt, die vermutlich aus einer Rekombination von zwei PRRS-Impfstämmen entstanden ist. In einem Nachbarbetrieb der KB-Station war zeitversetzt mit „Unistrain PRRS“ (Hipra) und mit „Suavaxyn PRRS MLV“ (Zoetis) geimpft worden. Horsens-PRRS enthält Bausteine beider Impfstämme. Inzwischen hat die dänische Lebensmittel- und Veterinärbehörde einen Verkaufsstopp für „Suavaxyn PRRS MLV“ verhängt.
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Ein PRRS-Ausbruch in der dänischen KB-Station Hatting-Horsens schlägt hohe Wellen. Über infiziertes Sperma soll das Virus in mindestens sieben Zucht- und 38 Ferkelerzeugerbetriebe verschleppt worden sein, berichtet die dänische Fachpresse. Besonders hart habe es PRRSV-naive Herden getroffen, die bisher keinen Kontakt mit dem Erreger hatten. Durch extrem hohe Ferkelverluste und lebensschwache Ferkel seien Schäden in Millionenhöhe entstanden. Die betroffenen Betriebe wollen Hatting A/S auf Schadensersatz verklagen, falls keine gütliche Einigung möglich sei.
Der erste PRRS-positive Eber wurde am 22. Juli durch Routineblutproben entdeckt. Vier Tage später wurde der Spermaverkauf gestoppt. Untersuchungen ergaben, dass der Erreger vermutlich schon am 10. Juli eingeschleppt wurde. Bis zum Verkaufsstopp hatten etliche hundert Betriebe Sperma von den betroffenen Ebern erhalten. Die Bauern kritisieren, dass sie zu spät und unzureichend informiert wurden.
Auswertungen der Technischen Universität Dänemarks (DTU) ergaben, dass es sich bei dem Erreger um eine neue PRRS-Variante (Horsens-PRRS) handelt, die vermutlich aus einer Rekombination von zwei PRRS-Impfstämmen entstanden ist. In einem Nachbarbetrieb der KB-Station war zeitversetzt mit „Unistrain PRRS“ (Hipra) und mit „Suavaxyn PRRS MLV“ (Zoetis) geimpft worden. Horsens-PRRS enthält Bausteine beider Impfstämme. Inzwischen hat die dänische Lebensmittel- und Veterinärbehörde einen Verkaufsstopp für „Suavaxyn PRRS MLV“ verhängt.