Seit November weist die QS Qualität und Sicherheit GmbH zusätzlich einen Biosicherheitsindex (BSI) aus. Er soll den Landwirten Orientierung geben, wie gut ihr Betrieb vor dem Eintrag von Seuchen- und Krankheitskeimen geschützt ist. QS-Teilnehmer finden ihren BSI in der QS-Datenbank.
In den BSI fließen u.a. die aktuellen Auditergebnisse zur Kadaverlagerung, Schädlingsbekämpfung sowie zur Reinigung und Desinfektion ein. Je höher der BSI, desto besser. Ein BSI von 100 besagt, dass alle QS-Vorgaben zur Biosicherheit erfüllt sind.
Im Fall eines Seuchenausbruchs könnte der BSI zudem Vorteile bei der Vermarktung bieten, erläuterte kürzlich QS-Mitarbeiter Thomas May. Sollte es z.B. bei einem ASP-Ausbruch zu Vermarktungsbeschränkungen kommen, könnten Betriebe mit hohem BSI ihre Schweine eventuell früher wieder frei handeln.
Auch für den Versicherungsschutz und bei Routinekontrollen durchs Veterinäramt könnten Betriebe mit hohem BSI profitieren, indem sie z.B. seltener vom Kreisveterinär besucht werden. Bundesweit nutzen bereits 11 Veterinärämter diese Möglichkeit der Vorauswahl. Das setzt allerdings voraus, dass der Landwirt den Zugriff auf seinen BSI-Wert erlaubt.
Betriebe, die ihre Biosicherheit weiter verbessern wollen, sollten die von der Uni Vechta entwickelte ASP-Risikoampel (www.risikoampel.uni-vechta.de) nutzen, um Schwachstellen aufzudecken. top agrar hat in der Ausgabe 7/2019 ab Seite S16 ausführlich darüber berichtet.
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Seit November weist die QS Qualität und Sicherheit GmbH zusätzlich einen Biosicherheitsindex (BSI) aus. Er soll den Landwirten Orientierung geben, wie gut ihr Betrieb vor dem Eintrag von Seuchen- und Krankheitskeimen geschützt ist. QS-Teilnehmer finden ihren BSI in der QS-Datenbank.
In den BSI fließen u.a. die aktuellen Auditergebnisse zur Kadaverlagerung, Schädlingsbekämpfung sowie zur Reinigung und Desinfektion ein. Je höher der BSI, desto besser. Ein BSI von 100 besagt, dass alle QS-Vorgaben zur Biosicherheit erfüllt sind.
Im Fall eines Seuchenausbruchs könnte der BSI zudem Vorteile bei der Vermarktung bieten, erläuterte kürzlich QS-Mitarbeiter Thomas May. Sollte es z.B. bei einem ASP-Ausbruch zu Vermarktungsbeschränkungen kommen, könnten Betriebe mit hohem BSI ihre Schweine eventuell früher wieder frei handeln.
Auch für den Versicherungsschutz und bei Routinekontrollen durchs Veterinäramt könnten Betriebe mit hohem BSI profitieren, indem sie z.B. seltener vom Kreisveterinär besucht werden. Bundesweit nutzen bereits 11 Veterinärämter diese Möglichkeit der Vorauswahl. Das setzt allerdings voraus, dass der Landwirt den Zugriff auf seinen BSI-Wert erlaubt.
Betriebe, die ihre Biosicherheit weiter verbessern wollen, sollten die von der Uni Vechta entwickelte ASP-Risikoampel (www.risikoampel.uni-vechta.de) nutzen, um Schwachstellen aufzudecken. top agrar hat in der Ausgabe 7/2019 ab Seite S16 ausführlich darüber berichtet.