In den nächsten zehn Jahren wird sich der Konzentrationsprozess im Viehhandel und bei den Schlachtunternehmen fortsetzen. Am Ende bleiben vielleicht noch 30 bis 40% der heute tätigen Viehhandelsunternehmen, Genossenschaften und Erzeugergemeinschaften übrig. Und auch die Zahl der Schlachtstätten wird sich von derzeit 120 vermutlich auf 20 bis 30 EU-zugelassene Betriebe verringern.
Global wächst der Schweinefleischmarkt jährlich um 1 bis 2%. Der Konsum von Geflügelfleisch wird den von Schweinefleisch jedoch deutlich überflügeln. Darüber hinaus wird die Bedeutung von veganen und vegetarischen Lebensmitteln zunehmen. Zurzeit können Fleischersatzprodukte qualitativ noch nicht mit echtem Fleisch mithalten. Das könnte sich aber durch intensive Forschung schnell ändern.
Unser Selbstversorgungsgrad beim Schweinefleisch wird von derzeit 120% möglicherweise wieder unter 100% sinken. Trotzdem bleibt der Export in Drittländer wichtig. Denn in Deutschland werden noch maximal 60% des Schweineschlachtkörpers verzehrt. Für die restlichen 40%, Ohren, Pfötchen, Innereien, Speck- und Fettwaren, gibt es in Europa keinen Markt.
Auch unsere Selbstversorgung mit Ferkeln wird weiter sinken. Die zunehmenden Auflagen im Bau- und Umweltrecht begrenzen unsere Wettbewerbsfähigkeit. Betriebliches Wachstum lässt sich nicht mehr nur auf Mengenwachstum ausrichten. In der Schweinehaltung wird künftig gelten: Qualität kommt vor Quantität!
Dr. Albert Hortmann-Scholten, Marktexperte der Landwirtschaftskammer Niedersachsen
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In den nächsten zehn Jahren wird sich der Konzentrationsprozess im Viehhandel und bei den Schlachtunternehmen fortsetzen. Am Ende bleiben vielleicht noch 30 bis 40% der heute tätigen Viehhandelsunternehmen, Genossenschaften und Erzeugergemeinschaften übrig. Und auch die Zahl der Schlachtstätten wird sich von derzeit 120 vermutlich auf 20 bis 30 EU-zugelassene Betriebe verringern.
Global wächst der Schweinefleischmarkt jährlich um 1 bis 2%. Der Konsum von Geflügelfleisch wird den von Schweinefleisch jedoch deutlich überflügeln. Darüber hinaus wird die Bedeutung von veganen und vegetarischen Lebensmitteln zunehmen. Zurzeit können Fleischersatzprodukte qualitativ noch nicht mit echtem Fleisch mithalten. Das könnte sich aber durch intensive Forschung schnell ändern.
Unser Selbstversorgungsgrad beim Schweinefleisch wird von derzeit 120% möglicherweise wieder unter 100% sinken. Trotzdem bleibt der Export in Drittländer wichtig. Denn in Deutschland werden noch maximal 60% des Schweineschlachtkörpers verzehrt. Für die restlichen 40%, Ohren, Pfötchen, Innereien, Speck- und Fettwaren, gibt es in Europa keinen Markt.
Auch unsere Selbstversorgung mit Ferkeln wird weiter sinken. Die zunehmenden Auflagen im Bau- und Umweltrecht begrenzen unsere Wettbewerbsfähigkeit. Betriebliches Wachstum lässt sich nicht mehr nur auf Mengenwachstum ausrichten. In der Schweinehaltung wird künftig gelten: Qualität kommt vor Quantität!
Dr. Albert Hortmann-Scholten, Marktexperte der Landwirtschaftskammer Niedersachsen