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Ruhige Sauen und Ferkel

Lesezeit: 3 Minuten

Im Betrieb von Heinz-Georg Hartmann ferkeln die Sauen seit 2020 in Bewegungsbuchten ab. Sie bieten den Schweinen nicht nur mehr Tierwohl, sondern steigern auch die Arbeitsqualität im Stall.


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Der Abferkelbereich im Altgebäude von Ferkelerzeuger Heinz-Georg Hartmann war renovierungsbedürftig. 2019 baute der 56-Jährige aus Münster (NRW) für seine insgesamt 240 produktiven Sauen deshalb einen neuen Stall. Trotz der damals noch ausstehenden Entscheidung zur Haltungs-Verordnung kam für Hartmann ein konventioneller Stall nicht in Frage: „Wir wollten auch ohne Vorschrift mehr Tierwohl umsetzen und uns für künftige Herausforderungen wie z.B. den intakten Ringelschwanz wappnen.“


So entschied er sich für eine Hallenkonstruktion mit „Dach gleich Decke“. Sie beherbergt 64 Bewegungsbuchten, die seit Herbst 2020 im Einsatz sind.


Im Vorfeld hatte sich Hartmann verschiedene Varianten von Bewegungsbuchten angeschaut. „Der Sauentrog und das Ferkelnest sollten direkt am Gang liegen. Das erleichtert die täglichen Kontroll- und Reinigungsarbeiten“, erklärt der Landwirt. Außerdem wollte er die Ferkel im Nest z.B. zum Impfen fixieren können. Nicht zuletzt sollte der Schutzkorb mit wenigen Handgriffen verschließbar sein. So fiel seine Wahl auf die 7 m² großen „BeFree“-Buchten der Firma Schauer.


Im Abferkelstall herrscht nun vor allem eins: Ruhe! „Die Sauen sind dank der größeren Bewegungsfreiheit deutlich entspannter. Sie schrecken nicht mehr auf, wenn jemand den Stall oder die Bucht betritt“, freut sich Hartmann.


Er fixiert die Sauen nur noch einen Tag vor und vier Tage nach dem Geburtstermin. Vor allem Jungsauen sind seiner Erfahrung nach schnell vertraut mit dem System: „Bei ihnen wäre auch freies Abferkeln in Zukunft denkbar.“


„Die Arbeit Macht mehr Spaß“


Im Vorfeld des Neubaus hat der Ferkelerzeuger die Genetik seiner Herde bedurch Eigenremontierung auf die schweizerische Suisag-Herkunft umgestellt. „Die Sauen sind ruhig und besonders mütterlich. Sie passen gut zum System“, freut sich Hartmann. Höhere Erdrückungsverluste verzeichnet der Landwirt bislang nicht.


Der Stallneubau war natürlich nicht günstig. „Insgesamt hat der Neubau netto 10000 € pro Abferkelplatz gekostet“, sagt der Ferkelerzeuger. Glücklicherweise konnte er eine AFP-Förderung in Anspruch nehmen. Dadurch bekam er 40% der Baukosten erstattet.


Insgesamt haben sich aber nicht nur die Leistungen, sondern auch die Arbeitsqualität für den Landwirt verbessert. „Mir macht die Arbeit mehr Spaß, weil die Sauen zufrieden und ausgeglichen sind“, erklärt Hartmann. Neben ihm steht auch Sohn Julian voll hinter dem Haltungssystem. „Das macht mir Mut, gemeinsam die nächsten Umbauschritte im Deckzentrum anzugehen“, sagt Hartmann. -ahs-

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