Selbst Betriebe, die regelmäßig reinigen und desinfizieren sowie großen Wert auf Betriebshygiene legen, haben mitunter ein Salmonellenproblem. Denn oft versteckt sich der Erreger in schwer zugänglichen Bereichen, wie Untersuchungen des Schweinegesundheitsdienstes NRW (SGD) zeigen. Im Rahmen des Projektes „Gesunder Darm“ überwachte der SGD in rund 100 Sauen- und Ferkelaufzuchtbetrieben zwei Jahre lang den Salmonellenstatus und das Hygienemanagement. Insgesamt 759 Tupfer- und Wischproben wurden untersucht.
Ergebnis: In jeder siebten Probe fanden sich trotz vorausgegangener Reinigung und Desinfektion Salmonellen. Besonders häufig ließen sie sich auf staubigen Oberflächen im oberen Stallbereich nachweisen, zum Beispiel auf Futterleitungen oder in Rieseldecken. Das ist fatal, denn im Staub können Salmonellen bis zu vier Jahre infektiös bleiben.
Die Tierärzte des SGD raten deshalb, dicke Staubschichten vor der Nassreinigung zunächst mit einem Laub- oder Industriestaubsauger zu entfernen. Und bei verstaubten Rieseldecken sei zu empfehlen, im vorderen Kanalbereich eine Lochplatte anzuheben und den Staub bei eingeschalteter Lüftung Richtung Abluftventilator zu blasen.
Typische Salmonellen-Reservoire seien darüber hinaus auch Kotreste in den Schlitzen der Betonspalten oder in der unteren Nut von Kunststoff-Buchtenabtrennungen. Problematisch seien zudem Futterreste auf der Unterseite bzw. in der Umschlagkante von Edelstahltrögen.
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Selbst Betriebe, die regelmäßig reinigen und desinfizieren sowie großen Wert auf Betriebshygiene legen, haben mitunter ein Salmonellenproblem. Denn oft versteckt sich der Erreger in schwer zugänglichen Bereichen, wie Untersuchungen des Schweinegesundheitsdienstes NRW (SGD) zeigen. Im Rahmen des Projektes „Gesunder Darm“ überwachte der SGD in rund 100 Sauen- und Ferkelaufzuchtbetrieben zwei Jahre lang den Salmonellenstatus und das Hygienemanagement. Insgesamt 759 Tupfer- und Wischproben wurden untersucht.
Ergebnis: In jeder siebten Probe fanden sich trotz vorausgegangener Reinigung und Desinfektion Salmonellen. Besonders häufig ließen sie sich auf staubigen Oberflächen im oberen Stallbereich nachweisen, zum Beispiel auf Futterleitungen oder in Rieseldecken. Das ist fatal, denn im Staub können Salmonellen bis zu vier Jahre infektiös bleiben.
Die Tierärzte des SGD raten deshalb, dicke Staubschichten vor der Nassreinigung zunächst mit einem Laub- oder Industriestaubsauger zu entfernen. Und bei verstaubten Rieseldecken sei zu empfehlen, im vorderen Kanalbereich eine Lochplatte anzuheben und den Staub bei eingeschalteter Lüftung Richtung Abluftventilator zu blasen.
Typische Salmonellen-Reservoire seien darüber hinaus auch Kotreste in den Schlitzen der Betonspalten oder in der unteren Nut von Kunststoff-Buchtenabtrennungen. Problematisch seien zudem Futterreste auf der Unterseite bzw. in der Umschlagkante von Edelstahltrögen.