Auf Einladung von ZDS und QS haben kürzlich in Münster über 120 Tierärzte, Berater, Züchter, Vermarkter und Verarbeiter über die Zukunft des Salmonellen-Monitorings beraten. top agrar fasst die wichtigsten Ergebnisse in acht Punkten zusammen.
1. Mehr Kategorie 2-Betriebe
Das deutsche Salmonellen-Monitoring ist seit 13 Jahren im Einsatz. Anfangs sah es aus wie eine Erfolgsstory, denn bis 2010 verminderte sich der Anteil der in Kategorie 3 eingestuften Betriebe langsam aber stetig. Nach kurzem Stillstand verschlechterte sich die Situation ab 2012 dann jedoch wieder. Der Anteil der Kategorie 3-Betriebe stagniert inzwischen zwar, aber der Anteil der in Kategorie 2 eingestuften Mäster steigt kontinuierlich an.
Inzwischen befindet sich knapp ein Viertel aller Betriebe in Kat. 2, während der Anteil der Kategorie 1-Betriebe deutlich sinkt, wie Übersicht 1 zeigt. Aktuell befinden sich 72 % aller von QS erfassten Mäster in Kategorie 1, 23 % in 2 und knapp 5 % in Kategorie 3.
Gleichzeitig fällt auf, dass es deutlich länger dauert, bis sich die in Kategorie 3 abgerutschten Betriebe wieder zu Kategorie 2 oder 1 hochgearbeitet haben. Deshalb wird seit mehr als zwei Jahren intensiv dar-über diskutiert, wie die Salmonellenüberwachung angepasst bzw. verbessert werden kann.