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Schadnager im Herbst gezielt bekämpfen

Lesezeit: 3 Minuten

Herbst ist Rattenzeit. Wo kommen Schadnager besonders gerne in die Ställe?


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Freitag: Ratten und Mäuse wandern nicht nur durch geöffnete Türen und Fenster hinein. Auch Löcher im Mauerwerk und in Isolierungen sowie Zuluftöffnungen sind beliebte Eintrittspforten.


Wie lassen sich diese Schlupflöcher am besten schließen?


Freitag: Alle Fenster, die zwingend geöffnet sein müssen, sollten durch ein feinmaschiges Fliegen- oder Metallgitter gesichert werden. Das gilt auch für Zuluftöffnungen, z.B. unter den Traufen.


Ratten können gut springen. Darum ist es wichtig, den Grünbewuchs ca. 1,5 m vom Gebäude fernzuhalten. Ansonsten können die Tiere Äste als Brücken benutzen. Auch ein breiter Streifen aus scharfkantigem Bodenbelag, z.B. Muscheln, um die Gebäude herum erschwert den Schadnagern das Eindringen. An den Gebäudemauern sollte kein Holz oder anderes Material liegen, das den Tieren als Deckung dient.


An welchen Stellen sollte man Köderboxen platzieren?


Freitag: Wichtig ist, die Köderstationen an allen Stellen zu platzieren, an denen die Schadnager fressen, laufen und nisten. Dementsprechend müssen sich Landwirte zunächst auf Spurensuche begeben. Neben Kot- und Fraßspuren sind auch Trittspuren im Staub auf dem Boden verräterisch.


Mäuse urinieren nahezu ständig. Hier erforscht die FH Südwestfalen derzeit, wie sich Urinspuren mithilfe von spezieller Kameratechnik sichtbar machen lassen, um große Mäusepopulationen aufzuspüren.


Grundsätzlich gilt: Futter zieht Schadnager an! Beliebte Aufenthaltsorte sind daher das Futter- und Strohlager.


Besonders jetzt im Herbst müssen alle Köderboxen regelmäßig kontrolliert werden. Es ist ratsam, einen Plan mit allen Köderstellen zu erstellen. Wird der Köder in einer Box von den Nagern nicht gefressen, sollte sie an einer anderen Stelle positioniert werden.


Was sollte man bei der Auswahl des Köders beachten?


Freitag: Zunächst muss man wissen, ob Ratten oder Mäuse bekämpft werden sollen. Denn Ratten schicken jüngere Tiere als „Vorkoster“. Die Köder müssen langsam wirken, ansonsten schöpfen sie Verdacht und fressen den Köder nicht.


Außerdem spielt die fortschreitende Entwicklung von Resistenzen eine Rolle. Gegen Gerinnungshemmer der 1. Generation sind viele Schadnager bereits resistent. Mit den Mitteln der 2. Generation verzeichnen wir momentan noch gute Bekämpfungserfolge.


Lohnt es sich, einen Profi für die Schädlingsbekämpfung zu engagieren?


Freitag: Ja, denn die Bekämpfung durch einen Profi ist kaum teurer als die Durchführung in Eigenregie. Durch die regelmäßige Kontrolle und die breite Erfahrung der Fachleute sind die Erfolge meist größer.

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