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Schwanzbeißen: Nichts hilft zuverlässig

Lesezeit: 2 Minuten

Die EU verbietet eigentlich das routinemäßige Kürzen der Schweineschwänze. Nach den §5 und 6 des Tierschutzgesetzes ist das Kürzen des letzten Drittels des Schwanzes jedoch zugelassen, wenn das im Einzelfall zum Schutz des Tieres unerlässlich ist. Das Kupieren muss dabei gut begründet werden.


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Trotz unzähliger Untersuchungen auch in Deutschland ist das Problem des Schwanzbeißens (Caudophagie) noch nicht gelöst. Es steht lediglich fest, dass an der Entstehung viele Faktoren aus den Bereichen Haltung, Fütterung, Umwelt, Tiergesundheit und Management beteiligt sind.


An der Uni Gießen wurden verschiedene Versuche durchgeführt, um das Caudophagie-Risiko zu senken. Die Ergebnisse:


  • Wie die Übersicht rechts zeigt, haben die meisten Faktoren bzw. Maßnahmen keinen Effekt auf das Auftreten von Schwanzbeißen gehabt. In allen Untersuchungen traten hohe Prozentsätze von Teil- und Totalverlusten des Schwanzes auf, obwohl die Tiere unter weitgehend optimalen Bedingungen gehalten wurden.
  • Den deutlichsten Effekt gab es zwischen den Durchgängen, ohne dass ein Grund dafür gefunden wurde.
  • Signifikante Unterschiede gab es lediglich zwischen Jungsauen- und Altsauen-Nachkommen und zugunsten der im Wurfverband aufgezogenen Absetzferkel.


Fazit: Wenn alle Bemühungen tierschutzrelevante Verletzungen durch gegenseitiges Schwanzbeißen nicht senken können, muss im Einzelfall auch künftig das Kupieren des letzten Drittels des Schwanzes erlaubt bleiben.


Kontakt: Prof. Dr. Steffen Hoy, Universität Gießen, Steffen.Hoy@agrar.uni-giessen.de

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