Für die Abdeckung von Güllebehältern gibt es veschiedene Lösungen. Wir stellen die Vor- und Nachteile sowie die Kosten vor.
- Bei der Nachrüstung benötigen Sie für eine feste Abdeckung neben dem Baustatiknachweis in der Regel auch eine Baugenehmigung. Bei dieser könnte es auch Anforderungen bezüglich Form und Farbe des Zeltdaches geben.
- Eine Abdeckung mit einer künstlichen Schwimmdecke in Form von Granulaten, Schwimmkörpern oder Schwimmfolien kann eine Genehmigungsbehörde zum Beispiel nach einem Runderlass des Niedersächsischen Umweltministeriums vorschreiben, wenn die Nachrüstung einer festen Abdeckung aus statischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht möglich bzw. unverhältnismäßig ist.
- Stimmen Sie die gewählte Abdeckvariante mit der Berufsgenossenschaft bezüglich Unfallverhütung ab.
- Die Anzahl und Form der Öffnungen in Zeltdächern oder Schwimmfolien hängt von der gewünschten Rührtechnik ab. So sind für Schlepperrührwerke große, lange Öffnungen nötig, die nicht bei jeder Konstruktion möglich sind.
- Für die Montage müssen Sie unter Umständen den Behälter mit einem Gerüst für die Montage einrüsten oder einen Kran aufstellen können.
- Es gibt Lösungen, bei denen Sie mithelfen und so Baukosten sparen können.
- Unter Umständen erhalten Sie eine Förderung für die Umrüstung, z. B. über das Förderprogramm „Emissionsminderung in der Landwirtschaft“ in Nordrhein- Westfalen.
- Bei Behältern aus Edelstahl oder Emaille ist nach Empfehlung der Landwirtschaftskammer NRW eine Randverstärkung erforderlich, wenn ein Zeltdach auf den Behälter gebaut werden soll.
- Zum Tragen der Mittelstütze muss eine ausreichend dimensionierte Betonplatte in der Mitte des Behälters aufgegossen werden. Man könnte den Behälter auch einhausen, damit das Dach auf einer eigenen Unterkonstruktion ruht anstatt auf der Behälterwand. Allerdings ist das eine sehr teure Lösung.