Bei der SchwIP-Erhebung wird zunächst der Betriebsleiter zum Management und zur Vorgeschichte der Tiere befragt. Anschließend geht es in den Stall. Hier werden Buchtenabmessungen, Durchflussraten der Tränken, Stallklima usw. erfasst. Außerdem wird das Verhalten der Tiere bewertet und es wird notiert, ob die Schweine Verletzungen aufweisen. Anschließend werden alle Beobachtungen in die Software eingepflegt.
Direkt vor Ort wird dann eine Auswertung ausgedruckt und mit dem Landwirt besprochen. Im Bericht werden die Stärken des Betriebes grün dargestellt und die Schwächen rot. Faktoren mit großem Einfluss werden hervorgehoben. Dadurch kann man auf einen Blick erkennen, in welchem Bereich der größte Verbesserungsbedarf besteht.
Der Landwirt legt dann selbst Ziele und Maßnahmen fest, wie er das Risiko des Schwanzbeißens in seinem Betrieb reduzieren will. Der Erfolg der Maßnahmen und das Erreichen der Ziele werden nach Ablauf eines Jahres erneut überprüft. Auf diese Weise kann das Risiko für Schwanzbeißen fortlaufend und betriebsindividuell beobachtet und gesenkt werden.