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So regeln Sie Ihre Lüftung richtig

Lesezeit: 3 Minuten

Ob die Lüftung Geld spart oder unnötig viel Energie kostet, hängt maßgeblich von der Steuerungstechnik ab.


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Damit die Lüftung wenig Energie verbraucht und stets ein optimales Klima im Stall herrscht, müssen folgende Punkte beachtet werden:


  • Ist die Luftrate zu hoch, muss zu viel Frischluft teuer aufgewärmt werden. Das gilt vor allem für die Minimalluftrate im Winter. Sie sollte im Deckzentrum bei 15 m3 pro Stunde und Tier liegen, die Maximalluftrate bei 150 m3. Von der Luftrate hängt auch die Luftqualität im Stall ab. Der Ammoniakgehalt darf 20 ppm (bei 60 bis 80% relativer Luftfeuchte) nicht überschreiten. Ist der Gehalt höher, muss mehr Luft aus dem Abteil gefördert werden.
  • 20°C Solltemperatur sind ideal. Von ihr hängt ab, wann sich die Heizung einschaltet. Die Empfehlung für den Einschaltpunkt liegt bei 0,5 bis 2°C unterhalb der Solltemperatur. Dabei gilt: Je jünger und empfindlicher die Tiere sind, desto geringer sollte der Abstand sein. Die Differenz sollte ebenfalls gering sein, wenn Heizungen mit wenig Leistung eingebaut sind. Denn bei geringer Heizleitung braucht die Anlage mehr Zeit, um den Stall wieder aufzuwärmen.
  • Der Regelbereich spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Er beschreibt den Bereich, innerhalb dessen die Ventilatoren von 0 auf 100% ihrer Leistung hochfahren. Ein Regelbereich von 3°C hat zur Folge, dass die Lüftungsleistung um 33% ansteigt, wenn die Solltemperatur um 1°C überschritten wird. Bei einem Regelbereich von 5°C erhöht sich die Lüftung lediglich um 20%.


Wenig hilfreich ist ein enger Regelbereich in den Wintermonaten, da die Lüftung dann schneller auf jeden Temperaturanstieg im Stall reagiert und unnötig Wärme aus dem Stall befördert. Ein Auslöser kann schon sein, dass alle Tiere morgens zur Fütterung aufspringen und dadurch Wärme freigesetzt wird.


  • Die Temperatur im Abteil darf nicht zu stark absinken, gleichzeitig darf aber auch nicht zu viel Wärme produziert werden. Deshalb müssen die Ein- und Ausschaltpunkte richtig gesetzt sein. Steht der Einschaltpunkt der Heizung bei 0,5°C unter der Solltemperatur, dann wird die Anlage bei einer Hysterese (Schwelle bis zum Abschalten) von 0,5°C genau beim Erreichen der Solltemperatur wieder abgeschaltet. Weil die Heizung aber immer ein bisschen nachläuft, wird unnötig Energie verschwendet. Besser ist, den Ausschaltzeitpunkt auf ca. 1°C zu erhöhen.
  • Moderne Lüftungsregler sorgen zwar für eine gute Abstimmung zwischen Soll- und Ist-Temperatur, mit ihnen spart man aber nicht automatisch Energie ein. Moderne Ventilatoren wie EtaVent-Lüfter oder Frequenzumrichter sind die besseren Ansätze. Das größte Einsparpotenzial hat die Technik im unteren Drehzahlbereich. Je länger die Lüfter mit gedrosselter Leistung laufen, desto mehr Energie sparen sie.


Nicht immer ist es sinnvoll, mehrere Abteile mit je einem Lüfter auszurüsten, die bei Minimalluftraten gedrosselt werden müssen. Eine Zentralabsaugung oder der Einsatz von selbst abschaltenden Lüftern mit Messventilatoren kann die stromsparendere Alternative sein.


  • Der Einbau von Einströmdüsen oder Diffusoren bietet erhebliches Einsparpotenzial. Nach dem Austausch der Abdeckung durch einen Diffusor steigt die Leistung des Abluftkanals um 50% an.
  • Schmutz im System kostet Energie, weil Engstellen entstehen und die Druckverluste größer werden. Saubere Kanäle im System sind immer die günstigste Lösung, um Energie einzusparen.

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