Rohproteinträger sind derzeit teuer. Das gilt nicht nur für Sojaschrot, sondern auch für synthetische Aminosäuren. Der Preis für Standardmineralfutter mit 12% Lysin hat sich innerhalb von Wochen verdoppelt.
„Der raketenartige Preisanstieg der Aminosäuren verteuert die Produktion um weitere 6 bis 8 € bei Mastschweinen und 1,50 € bei Ferkeln“, erklärt Bernd Westerfeld, Fütterungsspezialist bei der Landwirtschaftskammer NRW.
Auch Ergänzer sind im Preis stark gestiegen, im Schnitt um über 10 €/dt. Der Grund: Durch die Auflagen der Düngeverordnung haben viele Schweinehalter in den letzten Jahren auf eine N-/P-reduzierte Fütterung gesetzt. Dabei kommen vor allem künstliche Aminosäuren zum Einsatz.
Weil sich die Versorgungslage zuspitzt, wird immer öfter auch der Aminosäuregehalt reduziert, berichtet Westerfeld, der die Einkaufsgemeinschaft Warendorf (NRW) betreut. Mast-Mineralfutter enthalte nur noch 8% Lysin statt der sonst üblichen 12%.
Um den Mangel auszugleichen, rät der Experte, den Anteil von Sojaschrot im Futter zu erhöhen. Er empfiehlt, den Sojaanteil um 3%-Punkte in der Vor- und Mittelmast sowie um 2%-Punkte in der Endmast anzuheben. Bei Rationen mit mehr als 30% CCM sollten Schweinehalter jeweils ein weiteres Prozent Sojaschrot aufsatteln. „Trotz des hohen Sojaschrotpreises von ca. 48 €/dt wird die Ration dadurch etwa 1,50 €/dt günstiger“, erklärt der Berater.
Westerfeld betont jedoch, dass es sich bei diesen Empfehlungen nur um zeitlich begrenzte Handlungsmöglichkeiten handele.
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Rohproteinträger sind derzeit teuer. Das gilt nicht nur für Sojaschrot, sondern auch für synthetische Aminosäuren. Der Preis für Standardmineralfutter mit 12% Lysin hat sich innerhalb von Wochen verdoppelt.
„Der raketenartige Preisanstieg der Aminosäuren verteuert die Produktion um weitere 6 bis 8 € bei Mastschweinen und 1,50 € bei Ferkeln“, erklärt Bernd Westerfeld, Fütterungsspezialist bei der Landwirtschaftskammer NRW.
Auch Ergänzer sind im Preis stark gestiegen, im Schnitt um über 10 €/dt. Der Grund: Durch die Auflagen der Düngeverordnung haben viele Schweinehalter in den letzten Jahren auf eine N-/P-reduzierte Fütterung gesetzt. Dabei kommen vor allem künstliche Aminosäuren zum Einsatz.
Weil sich die Versorgungslage zuspitzt, wird immer öfter auch der Aminosäuregehalt reduziert, berichtet Westerfeld, der die Einkaufsgemeinschaft Warendorf (NRW) betreut. Mast-Mineralfutter enthalte nur noch 8% Lysin statt der sonst üblichen 12%.
Um den Mangel auszugleichen, rät der Experte, den Anteil von Sojaschrot im Futter zu erhöhen. Er empfiehlt, den Sojaanteil um 3%-Punkte in der Vor- und Mittelmast sowie um 2%-Punkte in der Endmast anzuheben. Bei Rationen mit mehr als 30% CCM sollten Schweinehalter jeweils ein weiteres Prozent Sojaschrot aufsatteln. „Trotz des hohen Sojaschrotpreises von ca. 48 €/dt wird die Ration dadurch etwa 1,50 €/dt günstiger“, erklärt der Berater.
Westerfeld betont jedoch, dass es sich bei diesen Empfehlungen nur um zeitlich begrenzte Handlungsmöglichkeiten handele.