Für die Jungsauen ist alles, was im Sauenstall passiert, neu und daher besonders aufregend. Sie neigen deshalb eher dazu, hektisch und panisch zu reagieren. Umso wichtiger ist es, die „Prinzessinnen“ gut vorzubereiten. In der Quarantäne sollte man freundlich mit ihnen sprechen und sie so oft wie möglich berühren. Gut ist z.B., öfter mal den Daumen genau an die Stelle in ihrem Nacken zu drücken, an der man sie später impft oder behandelt. Selbst für nadellose Impfungen bietet sich das an.
Für Impfungen während der Quarantänezeit ziehen Sie am besten einen Einweg-Overall an, damit die Tiere Sie und Ihren üblichen Overall nicht mit dieser negativen Erfahrung verknüpfen. Während der letzten zehn Quarantäne-Tage können Sie die Jungsauen zudem mit Apfelsaft drenchen. Weil das den Tieren schmeckt, kommen sie ganz freiwillig zu Ihnen und zur Drenchpistole. So haben Sie sie optimal auf die spätere Regumate-Gabe vorbereitet.
Zwischen Altsauen:
Beim Einstallen der Jungsauen ins Abferkelabteil sollten Sie sich besonders viel Zeit nehmen. Am besten stehen dann die Altsauen auch schon in ihren Buchten. So wirkt das Abteil nicht so leer und furchteinflößend auf die jungen Tiere.Verteilen Sie die Jungsauen gleichmäßig auf die Abferkelreihen und platzieren Sie sie niemals am Anfang und Ende einer Reihe. Vielmehr empfiehlt es sich, eine Jungsau immer zwischen zwei Altsauen aufzustallen. Die erfahrenen Nachbarinnen können so die Jungsau beruhigen. Um die jungen Tiere zusätzlich an Ihre häufige Anwesenheit zu gewöhnen, können Sie sie wieder mit dem Apfelsaft verwöhnen.