Während die Schweineproduktion in Deutschland und in den Niederlanden schrumpft, übernimmt Spanien bereitwillig die Marktanteile beider Länder. Seit 2019 hat das Wachstum auf der iberischen Halbinsel enorm an Dynamik gewonnen. Vor allem in Aragon wird massiv in die Schweinehaltung investiert, nicht zuletzt auch durch den Bau eines Mega-Schlachthofes des italienischen Fleischunternehmens Pini in der Stadt Binéfar. Auch Tönnies will in Aragon 75 Mio. € in einen Schlachthof investieren.
Mit dem Wachstum steigen auch die Ausfuhren. Spanien exportierte 2020 über 1,9 Mio. t Schweinefleisch und Nebenprodukte. Das entspricht 35% aller EU-Exporte in Drittländer. Wichtigster Abnehmer war bisher China. Seitdem sich die chinesische Eigenproduktion erholt, drücken die Spanier jedoch dank gut gefüllter Kassen und vergleichsweise niedriger Produktionskosten immer mehr Schweinefleisch zu Dumpingpreisen in den deutschen Markt – zum Leidwesen der deutschen Erzeuger.
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Während die Schweineproduktion in Deutschland und in den Niederlanden schrumpft, übernimmt Spanien bereitwillig die Marktanteile beider Länder. Seit 2019 hat das Wachstum auf der iberischen Halbinsel enorm an Dynamik gewonnen. Vor allem in Aragon wird massiv in die Schweinehaltung investiert, nicht zuletzt auch durch den Bau eines Mega-Schlachthofes des italienischen Fleischunternehmens Pini in der Stadt Binéfar. Auch Tönnies will in Aragon 75 Mio. € in einen Schlachthof investieren.
Mit dem Wachstum steigen auch die Ausfuhren. Spanien exportierte 2020 über 1,9 Mio. t Schweinefleisch und Nebenprodukte. Das entspricht 35% aller EU-Exporte in Drittländer. Wichtigster Abnehmer war bisher China. Seitdem sich die chinesische Eigenproduktion erholt, drücken die Spanier jedoch dank gut gefüllter Kassen und vergleichsweise niedriger Produktionskosten immer mehr Schweinefleisch zu Dumpingpreisen in den deutschen Markt – zum Leidwesen der deutschen Erzeuger.